Welt
Nordkorea: Bauarbeiter mit Crystal Meth gefüttert
Bauleiter in Nordkorea geben ihren Arbeitern Methamphetamine, damit sie schneller und länger arbeiten und die Gebäude so rechtzeitig fertig gestellt werden.
Bauprojekte haben in Diktaturen immer einen besonders hohen Stellenwert - daher greifen Bauleiter in Nordkorea mittlerweile zu extremen Maßnahmen: Sie geben ihren Arbeitern Methamphetamine, damit sie schneller und länger arbeiten, und die Gebäude so rechtzeitig fertig gestellt werden.
Der Skandal flog auf, als in der sonst so gut überwachten Hauptstadt Graffitis auf einer Baustelle auftauchten, die sich über die kommunistischen Slogans lustig machten: "Pjöngjang-Geschwindigkeit ist Drogen-Geschwindigkeit" heißt es etwa. Arbeiter werden an eine anderen Stelle als "Drogen-Truppe" bezeichnet.
Die Polizei sucht jetzt nach den Schuldigen - allerdings nur nach jenen, die für die Graffitis verantwortlich sind, berichtet Radio Free Asia. Laut dessen Quellen verteilen Projektmanager das Crystal Meth offen an die Arbeiter. Denn es gäbe mindestens 60 Bauprojekte, die vor dem Winter fertig gestellt werden müssen.