Reisen oder Sparen?
Nix wie weg! So viel geben wir für Urlaube aus
Urlaub und Gastronomie sind die Top-Konsum-Schwerpunkte aller Generationen, wie eine neue Studie zeigt. Aber auch Sparen ist Österreichern wichtig.
Die Österreicherinnen und Österreicher geben über alle Generationen hinweg am meisten für Urlaube aus. Über 2.300 Euro werden jährlich in Reisen gesteckt. Die Gen Z setzte auf Tagestripps, bleibt aber auch gern daheim und investiert lieber ins Ausgehen als ins Fortfahren. Und die Babyboomer am anderen Ende der Altersskala geben ihr Geld am liebsten für Urlaub, Wellness und Kultur aus.
Allerdings gab die Gen Z an, im kommenden Jahr mehr Geld für Urlaub ausgeben zu wollen, bei den Babyboomern sagten das nur 13 Prozent. Die Gen Z gilt als die konsumfreudigste Generation und hat auch die höchste Bereitschaft für Konsumkredite.
"Der private Konsum ist für unser Wirtschaftswachstum und unsere Volkswirtschaft entscheidend. Deshalb haben wir uns das Ausgabeverhalten der einzelnen Generationen genau angesehen und konnten beachtliche Unterschiede beim Konsumverhalten in den einzelnen Kategorien aufzeigen“, erklärt Gerald Resch, Generalsekretär des Bankenverbandes, bei der Präsentation der Studie "Gen Z, Millennials, Gen X und Babyboomer – Studie zum Konsumverhalten der Generationen in Österreich", die marketmind im Auftrag des Bankenverbandes und der BAWAG Group durchgeführt hat.
Die Bezeichnungen gelten wie folgt: Babyboomer: 1946–1965 - Generation X: 1966–1980 - Millennials: 1981–1995 - Generation Z: 1996–2010.
Die Generation der Babyboomer gibt im Jahr 2106 Euro pro Person für Urlaub aus, die Gen x zahlt gern um die 2407 Euro für den Urlaub, die Millennials legen im Schnitt 2494 Euro dafür hin, die Gen Z genau 2126 Euro und insgesamt ist dem Österreicher im Durchschnitt der Urlaub im Jahr 2326 Euro wert.
Österreicher legen Wert auf Notgroschen
Trotz allem Reisen: Die Österreicher legen auch sehr viel Wert auf einen Notgroschen. Österreich bleibt ein Land der traditionell fleißigen Sparer. Zwischen 1998 und 2023 verzeichneten die Einlagen privater Haushalte einen bemerkenswerten Anstieg von 121 Milliarden Euro auf über 300 Milliarden Euro.
Auch die Konsumausgaben entwickelten sich ähnlich: Sie stiegen von 109 Milliarden Euro im Jahr 1999 auf etwa 250 Milliarden Euro und haben sich damit mehr als verdoppelt.
Zahl der Konsumkredite bleibt durchschnittlich
Zu unvernünftigem Umgang mit Geld lassen sich laut Studie nur wenige Österreicher hinreißen: Im Bereich der Konsumkredite zeigte sich hingegen ein differenziertes Bild: Nach einem Anstieg in den Nullerjahren bis zu einem Höchststand von rund 28 Milliarden Euro im Jahr 2005 liegt der Bestand seit 2020 relativ stabil bei etwa 17 Milliarden Euro.
"Die Zahlen belegen, dass die Österreicher weiterhin fleißig sparen und den Großteil ihrer Konsumausgaben aus eigenen Mitteln bestreiten", erklärte Sirucic.
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Österreich" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Eine neue Studie zeigt, dass Reisen und Gastronomie die Hauptkonsumschwerpunkte der Österreicher sind, wobei über 2.300 Euro jährlich für Urlaube ausgegeben werden.
- Trotz dieser Ausgaben bleibt das Sparen wichtig, und die Einlagen privater Haushalte sind von 121 Milliarden Euro im Jahr 1998 auf über 300 Milliarden Euro im Jahr 2023 gestiegen.