Niederösterreich

"Nix Kaffee" – so reagieren ÖBB auf Vorfall in Bus

Autorin Amani Abuzahra (40) zeigt sich "wütend" nach einem Vorfall auf der Fahrt mit einem Postbus in NÖ. So reagieren jetzt die ÖBB.

Erich Wessely
Amani Abuzahra machte den Vorfall auf Facebook öffentlich.
Amani Abuzahra machte den Vorfall auf Facebook öffentlich.
Screenshot, Picturedesk

Von einem diskriminierenden Vorfall zeigt sich die Philosophin und Schriftstellerin Amani Abuzahra entsetzt. Sie sei im Postbus wegen ihres Kopftuches für eine Ausländerin gehalten und respektlos behandelt worden.

Am Weg nach Lunz am See

Am Weg nach Lunz am See sei es zwischen ihr und dem Fahrer eines Postbusses zu folgendem Dialog gekommen: "DU DRAUSSEN TRINKEN KAFFEE." Zeigt mit der Hand nach draussen, als hätte ich nichts verstanden. "Du.hier.nix.trinken.   Kaffee.nix.Bus." Ich bin so baff....frage ihn, was das für ein Dialekt sein soll? In meinem niederösterreichischen Dialekt. Was das leicht für ein Deutsch ist? "Normal" die Antwort." So schilderte die Betroffene die Szenerie via Facebook – mehr dazu hier.

"Weil ich Kopftuch trage, glaubt er, ich kann kein Deutsch", ärgert sich die Autorin. Dabei sei sie in Niederösterreich aufgewachsen, das habe sie auch dem Fahrer so kommuniziert: "Ich bin so baff....frage ihn, was das für ein Dialekt sein soll? In meinem niederösterreichischen Dialekt. Was das leicht für ein Deutsch ist? "Normal" die Antwort.", schildert die 40-Jährige auf Facebook.

"Werden erst heute mit Verkehrsleiter sprechen können"

"Heute" fragte bei den ÖBB nach. Wird es Konsequenzen nach dem Vorfall geben, und wenn ja, welche? "Wir werden mit dem zuständigen Verkehrsleiter erst heute sprechen können", so ein Sprecher am Montagvormittag.

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    Die Autorin machte den Vorfall in NÖ öffentlich.
    Die Autorin machte den Vorfall in NÖ öffentlich.
    Picturedesk

    "Mit aller Höflichkeit entschuldigen"

    Seitens der ÖBB heißt es: "Diskriminierung in der Sprache oder im Handeln werden bei den ÖBB selbstverständlich nicht geduldet. Für das Verhalten und die Wahl der Sprache möchten wir uns mit aller Höflichkeit entschuldigen. Sie können versichert sein, dass derartige Vorkommnisse in keinster Weise geduldet werden."

    Und weiter: "In diesem konkreten Fall werden wir in aller Deutlichkeit auf korrektes und diskriminierungsfreies Verhalten hinweisen. Als Repräsentant des Öffentlichen Personennahverkehrs sind unsere Mitarbeiter:nnen angehalten, gewisse Pflichten und Rechte zu wahren. Wir werden darauf achten, dass so ein Verhalten nicht vorkommen wird."

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