Schlager
Nik P.: "Ich hatte Angst um mein Leben"
Im Vorjahr erkrankten der Schlagersänger und seine Freundin an Corona. Mit "Heute" sprach Nik P. über diese schwere Zeit.
Der 18. März 2020 veränderte das Leben des Sängers nachhaltig. An diesem Mittwoch erfuhren der 59-Jährige und seine Freundin Karin, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert hatten. Eine Zeit des Bangens für Nik P. begann. "Da denkst du dir echt: Was ist, wenn du morgen plötzlich keine Luft mehr bekommst? Was ist, wenn es das war?". Wieder gesund, schildert er im "Heute"-Interview jetzt seine schwere Zeit.
Quälende Ungewissheit
"Das war genau die Zeit, wo es in Italien so rund gegangen ist, wo man im Fernsehen die Bilder gesehen hat, wie sie mit dem Militär die Särge zum Friedhof führen. Da wird dir gleich ganz anders", erzählt der Kärntner, der in dieser schlimmen Zeit plötzlich mehr Fragen als Antworten hatte. "Du rufst deinen Arzt an, der sagt, 'Nik, ich kann dir nicht helfen. Wenn du Kopfweh hast, nimm eine Kopfwehtablette, wenn du Fieber hast, nimm ein fiebersenkendes Mittel und dann wird's hoffentlich wieder.'"
Das Coronavirus als unbekanntes Wesen - "das macht schon Angst, da sitzt du schon da und denkst dir, 'Leck mich am A****', du greifst dir auf die Brust und fragst dich selbst: Atmest du noch richtig? Hab ich's schon in der Lunge? Wenn du dir in diesem Moment keine Gedanken über dein Leben machst..."
"Jammern bringt nichts"
Man merkt im Gespräch, dass die vergangenen zwölf Monate noch schwer an dem Optimisten Nik nagen, auch wenn er und seine Freundin Karin sich inzwischen gesundheitlich wieder erholt haben. "Das Virus hat mich so antriebslos gemacht, so kannte ich mich gar nicht. Wir haben jetzt wieder zu joggen begonnen, Rad zu fahren. Herumsitzen und Jammern bringt ja nichts."
Auch musikalisch haben die letzten Monate ihre Spuren beim gebürtigen Kärntner hinterlassen. Seine aktuelle Single "Wer teilt die Farben aus" überzeugt nicht nur mit einer gewohnt eingängigen Melodie, sondern auch mit einem ergreifenden Text - mehr dazu HIER. Im Juni soll dann sein 15. Studioalbum "Seelenrausch" folgen - "mit ganz viel Herzblut", verspricht Nik.