80 offene Stellen

Niemand will diese Jobs – jetzt muss der Prater bangen

Im Wiener Prater herrscht großer Personalmangel. Die Sommersaison steht vor der Tür, mit allen Mitteln wird nun versucht, Leute zu erreichen.

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Niemand will diese Jobs – jetzt muss der Prater bangen
Der Personalmangel im Wiener Prater ist groß. Eine Job-Speed-Dating-Aktion soll jetzt helfen.
Foto: zVg

Schwierige Zeiten für den Wiener Würstelprater! In wenigen Wochen starten bereits die Sommersaison im beliebten Freizeitpark, doch der Betrieb hat derzeit mit hohem Personalmangel zu kämpfen.

Aktuell müssen 80 offene Stellen in 13 Betrieben besetzt werden. Keine leichte Angelegenheit in der derzeitigen Situation. Aus diesem Grund tat sich der Praterverband nun mit dem AMS zusammen, mit dem Ziel, Personal für die kommende Saison zu beschaffen.

Viel Angebot fordert viel Personal

Der Wiener Prater ist bekannt für seine Vielzahl an Freizeitattraktionen. Neben den Vergnügungsgeräten wie der Geisterbahn, Riesenrad, Autodrom oder dem Tagada zählen auch diverse Gastronomie-Betriebe wie das berühmte Schweizerhaus zu beliebten Spots für Besucher.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass bei so viel Angebot auch eine Vielzahl an Personal gebraucht wird. Und das fehlt derzeit an allen Ecken und Enden. Gesucht werden vor allem Schaustellergehilfen für den Einsatz bei den Fahrgeschäften, aber auch technikaffine Frauen und Männer sind herzlich willkommen.

Im Gastronomiebereich fehlt es im Moment vor allem an Kellner, sowohl für die Imbissstände als auch beispielsweise für das beliebte Schweizerhaus. Dort werden derzeit 25 Arbeitskräfte im Servicebereich gesucht. "Der Arbeitskräftemangel gehört zu den größten Herausforderungen unserer Praterbetriebe", so Silvia Lang, Präsidentin des Praterverbandes in einer Pressemitteilung.

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Speed-Dating soll helfen – AMS-Chef bleibt optimistisch

Nun möchte der Verband mit allen möglichen Mitteln versuchen, Arbeitskräfte für die Sommersaison zu lukrieren. Der erste Schritt ist bereits getan. Für Dienstag ist eine Jobbörse geplant: Insgesamt 200 Arbeitssuchende wurden vom AMS für das Job-Speed-Dating eingeladen. Abwechselnd stellen sich die Bewerber bei den Praterbetrieben vor – man hofft auf viele Jobzusagen.

"Jobbörsen sind ein ausgezeichnetes Instrument, um zeitökonomisch Arbeitskräfte und Unternehmen zusammenzubringen. Schon seit den 1990er-Jahren setzt das AMS diese Art der Vermittlung ein, die es seit der Pandemie auch in digitaler Form gibt. So konnten wir allein im vergangenen Jahr österreichweit bei Jobbörsen 6.527 Stellen besetzen.", so AMS-Chef Johannes Kopf, der dem Ganzen optimistisch entgegensieht. 

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