Multimedia

Niemals ein Selfie mit der Flugbordkarte posten

Kurz vor dem Flug noch ein Foto mit der Bordkarte darauf, um zu zeigen, wohin man reist? Das ist keine gute Idee. Darauf solltest du achten.

Selfie mit dem Flugticket? Schlechte Idee!
Selfie mit dem Flugticket? Schlechte Idee!
Getty Images/iStockphoto

Der Urlaub steht an oder ist vorbei. Jetzt gehts in den Flieger. Damit Familie und Freunde davon wissen, posten viele ein Selfie von sich und der Bordkarte. Doch diese enthält wichtige persönliche Informationen, die Cyberkriminellen helfen können, den Urlaub zu ruinieren.

Dafür reicht schon der Barcode eines Flugtickets, wie der VPN-Anbieter NordVPN in einer Medienmitteilung schreibt. "Hacker können den Barcode scannen und Informationen wie den vollständigen Namen des Reisenden, die Reservierungsnummer, den Passagierdatensatz und manchmal sogar Kontaktinformationen herausfinden", sagt NordVPN-Cybersicherheitsexperte Adrianus Warmenhoven.

Das können die Hacker damit anfangen

Die Hacker hätten mit den Daten viele Möglichkeiten, um den Urlaub zu ruinieren. Sie könnten sich Zugang zum Fluggastkonto verschaffen, um etwa die Rückflüge zu stornieren oder Details für kommende Flüge zu ändern. Sie könnten auch einiges stehlen, etwa Meilenpunkte und Geld von Zahlungskarten.

Die Hacker könnten aber auch plötzlich anrufen und sich als Vertreter der Fluggesellschaft ausgeben. Dabei könnten sie angeben, sie müssten einen Rückflug bestätigen lassen und bräuchten deshalb die Kreditkartendaten.

Umgekehrt könnten sie auch die Fluggesellschaft anrufen, um diese dazu zu bringen, mehr persönliche Daten preiszugeben. Diese Daten verkaufen sie dann im Dark Web. Mit einem Identitätsdiebstahl im Netz könnten Kriminelle etwa Kreditkartenkonten im Namen des Opfers eröffnen und unberechtigte Einkäufe tätigen.

So schützt du dich

Es ist laut Warmenhoven zwar nie sicher, seine Bordkarte zu posten. Aber er empfiehlt, Fotos mit Informationen zum Urlaub erst zu posten, wenn man wieder zurück ist. "Lassen Sie die Menschen online nicht wissen, dass Ihr Haus im Moment leer ist." So seien bereits zahlreiche Einbrüche begangen worden.

Die weiteren Tipps des Security-Experten sind:

- Kontoeinstellungen auf privat einstellen, damit die Beiträge nur für die Freunde und nicht für alle online sichtbar sind.
- Niemals persönliche Informationen in sozialen Medien weitergeben. Persönliche Daten wie Adresse und Telefonnummer von den Profilseiten entfernen.
- Keine Status-Updates machen, in denen der Aufenthaltsort mitgeteilt wird.
- Niemals Fotos vom Reisepass oder anderen Dokumenten veröffentlichen.
- Vorsicht bei kostenlosem Wi-Fi, etwa im Laden oder Hotel, weil sie sich leicht überwachen lassen. Hacker können auch einen falschen Wi-Fi-Hotspot einrichten oder spezielle Software verwenden, um Daten aus ungeschützten Netzwerken zu stehlen.
- Für anonymes Surfen im öffentlichen Wi-Fi empfiehlt sich die Nutzung eines VPN.

1/51
Gehe zur Galerie
    <strong>14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender</strong>. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete <a data-li-document-ref="120072244" href="https://www.heute.at/s/penis-foto-bekommen-wienerin-will-1500-von-absender-120072244">und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.</a>
    14.11.2024: Penis-Foto bekommen! Wienerin will 1.500 € von Absender. Aktivistin Fredi Ferková klagt einen Mann, der ihr auf Insta ein "Dick Pic" sendete und fordert nun eine stolze Summe für das "ekelerregende" Foto.
    privat
    An der Unterhaltung teilnehmen