Politik
Zwischen Pröll und Kurz herrschte Funkstille
Niederösterreichs Ex-Landeshauptmann Erwin Pröll hat sich am Sonntag über sein angespanntes Verhältnis zu Bundeskanzler Sebastian Kurz geäußert.
Im Wiener Theater in der Josefstadt präsentierten Erwin Pröll und Peter Turrini am Sonntag ihr Buch "Zwei Lebenswege – eine Debatte", geschrieben von Herbert Lackner.
Niederösterreichs Ex-Chef lüftete im Rahmen der Matinee ein Geheimnis, wie die "Kleine Zeitung" berichtete: Zwischen ihm und Sebastian Kurz habe ein halbes Jahr lang Eiszeit geherrscht. Der Grund: fehlende Stellungnahmen von Kurz zur Liederbuch-Affäre um Udo Landbauer.
Bei solch sensiblen Fragen sei es nicht nur Aufgabe der FPÖ, Stellung zu beziehen, sondern auch die des Regierungschefs. Darauf hingewiesen, habe der Kanzler Pröll telefonisch abgemahnt. Nach einem "halben Jahr Funkstille" und einem "klärenden Mittagessen" sei man jetzt aber wieder im Gespräch.
"Es geht nicht, dass du schweigst"
Nach dem Streit der Freiheitlichen mit der Caritas zu Beginn des Jahres wurde das Verhältnis laut dem Bericht dann abermals auf die Probe gestellt. Denn auch hierzu wollte Kurz zunächst keine Stellung beziehen, was laut Ansicht des ehemaligen Landeschefs ein Fehler ist.
"Es geht nicht, dass du schweigst. Das kann man nicht durch Schweigen wegbringen. Mit einer solchen Institution geht man nicht so um", wird Pröll zitiert. Ein paar Tage später folgte dann eine Reaktion seitens des Bundeskanzlers.
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(ek)