Gesundheit

Nicht nur die Füße leiden – so ungesund sind High Heels

High Heels sind der Inbegriff der Weiblichkeit. Für unsere Gesundheit tun sie jedoch nichts Gutes - weder für Füße noch den restlichen Körper.

Heute Life
Per Definition spricht von High Heels etwa ab einer Absatzhöhe von 10 Zentimetern. 
Per Definition spricht von High Heels etwa ab einer Absatzhöhe von 10 Zentimetern. 
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Eine Frage an die Damen: Tragt ihr noch High Heels oder haben Sneakers mittlerweile Eure Garderobe eingenommen? Gesünder sind sie jedenfalls, denn im Grunde gehen Frauen in High Heels auf ihren Zehen, die dann das gesamt Körpergewicht tragen müssen, das sonst auf die gesamte Fußfläche verteilt ist. Ein hoher Absatz kann mehr als nur den Füßen schaden, wie ein Schönheitschirurg aus den USA auf TikTok erklärt. 

In seinem Video erklärt Dr. Reza Tirgari, was passieren kann, wenn man täglich Stilettos trägt. "Meine Damen, sie sehen in Stöckelschuhen toll aus, aber zu welchem Preis?", sagt der 54-jährige Arzt und Fitnesstrainer aus San Diego, Kalifornien, in dem Video. "Ballenzehen, Hammerzehen, das Risiko von Knöchelverletzungen und Verstauchungen schießen in die Höhe, wenn man superhohe Absätze trägt."

Nicht nur die Füße leiden

Die veränderten Druckverhältnisse haben jedoch nicht nur Einfluss auf die Fußhaltung, sondern beanspruchen auch Muskeln, Sehnen sowie Kniegelenke und die Wirbelsäule auf unnatürliche Weise. Die Verlagerung des Körpergewichts sorgt für eine veränderte Körperhaltung: Das Becken kippt nach vorn, der Busen wird betont und der Po wird durch das provozierte Hohlkreuz in Szene gesetzt. 

Außerdem erhöhe das Tragen hoher Absätze auch das Risiko einer Rückenbelastung, da es die Hüftbeuger anspannt und den Rücken in eine "wirklich unnatürliche Position bringt, in der der Rücken einen Ausgleich schaffen muss. Und wenn man die Hüftbeuger anspannt, führt das zu chronischen Verspannungen, die wiederum zu chronischen Rückenschmerzen führen können. Durch die Absätze wird zudem die natürliche Krümmung der Wirbelsäule verändert, die dann weniger stoßdämpfend wirkt." Laut Tirgari gebe es sogar Beweise dafür, dass das Tragen von Stöckelschuhen auch "das Kniedrehmoment verändern und auch Knieprobleme verursachen kann." Denn durch die falsche Belastung nutzen sich Gelenke schneller ab. Die Folge sind, insbesondere mit zunehmendem Alter, Arthrosen in Knien und Hüftgelenken sowie Bandscheibenvorfälle.

Muskel- und Venenleiden

Beim normalen Gehen werden die verschiedenen Muskelgruppen in den Waden sowie den Oberschenkeln abwechselnd angespannt und gelockert. Beim Tragen von High Heels stehen die Muskeln jedoch unter ständiger Anspannung, was wiederum zu chronischen Verspannungen und damit zu Muskelschmerzen führt. Durch die einseitige Belastung können auch ganze Muskelgruppen sowie Bänder und Sehnen verkürzen, sodass Frauen, die oft und viel High Heels tragen, dann Probleme haben, in flachen Schuhen oder barfuß zu gehen. Da sich durch die permanente Anspannung der Beinmuskulatur das venöse Blut im Bein staut und nicht mehr zum Herz zurück fließen kann, können auch Venenleiden die Folge sein, die mitunter nur operativ behandelt werden können (z. B. Krampfadern). 

2 essentielle Tipps

Wer nicht auf Absätze verzichten möchte, dem gibt der Arzt ein zwei essentielle Tipps. Erster Tipp: Tragezeit der hohen Schuhe so kurz wie möglich halten. "Trage sie nicht den ganzen Tag im Büro". Zweitens: Für den kürzest möglichen Absatz entscheiden und die höheren Absätze für besondere Anlässe aufheben. 

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