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"Nicht nachvollziehbar!" Austria-Kritik am Lizenzentzug

Die Austria hat neuerlich die Bundesliga-Lizenz im ersten Anlauf nicht erhalten. Mittlerweile reagierte der Klub auf die Bundesliga-Entscheidung. 

Heute Redaktion
Die Generali Arena in Wien. 
Die Generali Arena in Wien. 
Gepa

Zum dritten Mal in Folge wurde das Lizenzansuchen der "Veilchen" im ersten Anlauf abgelehnt. In den letzten beiden Jahren bekamen die Wiener erst nach der Einbringung eines Protests die Spielgenehmigung erteilt. Auch diesmal werden die Wiener das Protestkomitee bemühen.

Zuvor hat der Senat 5 der Bundesliga den Wienern die Lizenz aus finanziellen Gründen verweigert. Die Austria sitzt nach wie vor auf einem Schuldenberg von 64,4 Millionen Euro, durch die Trennung vom Sponsor Gazprom ist ein Loch von fünf Millionen Euro entstanden. Dieses musste die Investorengruppe rund um den jetzigen Sportvorstand Jürgen Werner zu Jahresbeginn noch stopfen. Alles half nichts, die Lizenz blieb außer Reichweite. 

Austria übt scharfe Kritik

In einer ersten Reaktion zeigten sich die "Veilchen" über die Bundesliga-Entscheidung mehr als nur verwundert. "Obwohl alle von uns eingereichten Unterlagen die Lizenzbestimmungen erfüllen, erhält der FK Austria Wien die Lizenz nicht in erster Instanz. Die Entscheidung der Bundesliga ist aus unserer Sicht nicht nachvollziehbar und mit den Lizenzbestimmungen nicht in Einklang zu bringen", hieß es vonseiten der Favoritner. Die Austria möchte sich gegen das erstinstanzliche Urteil zur Wehr setzen und "die Vorgehensweise der Bundesliga umfangreich rechtlich prüfen", ergänzte der Verein, der ebenfalls klarstellte, "sämtliche zur Verfügung stehenden Rechtsmittel ausschöpfen" zu wollen. 

Kooperationszusage als Problem

Der Bundesligist enthüllte auch, dass der für Lizenzfragen zuständige Senat 5 der Bundesliga eine "Kooperationszusage eines langjährigen, verlässlichen Geschäftspartners des FK Austria Wien in Frage" stelle, "obwohl diese auch vom Wirtschaftsprüfer positiv bewertet wurde." Vor einem Jahr sei die Kooperationszusage noch akzeptiert worden. Diese Kooperationszusage sei auch Teil der Fortbestandsprognose, die somit ebenfalls von der Bundesliga nicht akzeptiert wurde. 

Bis zum 21. April haben die Wiener nun Zeit, einen Protest einzubringen. Dies werde fristgerecht geschehen.

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