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New York versinkt im Rauch –  Nun warnt Bürgermeister

Die schweren Waldbrände in Kanada sorgen auch 1.000 Kilometer entfernt für Probleme. Die Bewohner New Yorks wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben.

Carolin Rothmüller
Ein orangefarbener Nebel liegt über der Skyline von New York und lässt nur mehr die Umrisse der Millionenstadt erkennen.
Ein orangefarbener Nebel liegt über der Skyline von New York und lässt nur mehr die Umrisse der Millionenstadt erkennen.
REUTERS

Die schweren Waldbrände in Kanada ziehen auch die Ostküste der USA in Mitleidenschaft. In Städten wie New York, Washington und Philadelphia lag am Mittwoch ein dichter Rauchschleier in der Luft, die Behörden riefen wegen der Luftverschmutzung erhöhte Gesundheitswarnstufen aus. Laut der US-Umweltbehörde EPA war die Luftqualität in den Städten an manchen Orten "ungesund" oder sogar "sehr ungesund".

Bürgermeister warnt

New Yorks Bürgermeister Eric Adams rief die Bevölkerung auf, Aktivitäten im Freien "so weit wie möglich" einzuschränken. Menschen mit Atemwegsbeschwerden, Ältere und Kinder sollten sich nur in Innenräumen aufhalten. Schulen blieben zwar geöffnet, Aktivitäten im Freien wurden für Mittwoch aber gestrichen. Der Rauch soll sich noch einige Tage in den nördlichen Bundesstaaten halten, so die EPA.

In Kanada wüten schon seit geraumer Zeit schwere Waldbrände, knapp 26.000 Menschen mussten evakuiert werden. Winde tragen die Rauchpartikel zum südlichen Nachbarn USA. Experten zufolge hat sich die Häufigkeit und Schwere von Waldbränden wegen der Erderwärmung vergrößert.

Szenen wie im Film: Riesen Rauchwolke über New York

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    In Städten wie New York, Washington und Philadelphia lag am Mittwoch ein dichter Rauchschleier in der Luft.
    In Städten wie New York, Washington und Philadelphia lag am Mittwoch ein dichter Rauchschleier in der Luft.
    REUTERS

    "Alle Hände voll zu tun"

    Außerdem sind im Osten Kanadas zahlreiche Waldbrände mittlerweile außer Kontrolle geraten. Die Provinz Québec bat um internationale Unterstützung bei der Bekämpfung von mehr als 160 Bränden. Normalerweise würden Feuerwehrleute aus anderen Provinzen zu Hilfe kommen, sagte der Regierungschef von Quebec, Francois Legault, am Montag (Ortszeit). Doch die hätten selbst "alle Hände voll zu tun".

    Über 450 Brände

    Legault zufolge verfügt Québec über mehr als 480 in der Wildnis stationierte Feuerwehrleute. Dieses Personal reiche aus, um etwa 30 Brände zu bekämpfen. Die Regierung in Ottawa erwartet in den nächsten Monaten eine der schlimmsten Brandsaisons in Kanada überhaupt. Am Freitagnachmittag loderten im ganzen Land 324 Brände. Am Montagmorgen waren es bereits 413, und am späten Nachmittag stieg die Zahl noch einmal um 42 an.

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      Bundesheer / OTS