Niederösterreich

Neues Leitsystem für Besucher in der Wachau

Maßnahmen zur Lenkung von Besucherströmen in Dürnstein wurden vorgestellt, 1,7 Millionen Euro werden investiert.

Erich Wessely
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Dürnstein will Besucheransturm in den Griff bekommen.
Dürnstein will Besucheransturm in den Griff bekommen.
Bild: picturedesk.com

In Dürnstein sind am Mittwoch Maßnahmen präsentiert worden, um die Besucherströme zu entzerren. Vor der Krise standen den rund 90 permanenten Einwohnern im Ortskern circa eine Million Gäste gegenüber. Bis zu 12.000 Personen besuchten pro Tag die Stadt in der Wachau. In Summe werden laut Aussendung 1,7 Millionen Euro investiert, vom Land kommen rund 900.000 Euro. Bereits installiert wurde ein Leitsystem, das Gäste auf fünf frisch entwickelten Touren durch die Stadt lenkt.

Audioguide und App

Die Routen starten bei der neu gestalteten Donaulände. An 23 Stationen werden mittels Audioguide historische Hintergründe und Geschichten vermittelt, etwa zu den Themen Wein, Safran und der Donau. Eine Übersicht gibt es in gedruckter Form sowie in der neuen "Wachau Guide"-App. "Durch eine deutlich verbesserte Ankunftssituation und eine ausgeklügelte Besucherlenkung werden die Lebensqualität der Bewohner und das Besuchserlebnis für die Gäste deutlich verbessert", sagte Tourismus-Landesrat Jochen Danninger (ÖVP).

Maßnahmen für Radfahrer

Bis Herbst 2022 werden außerdem Maßnahmen für Radfahrer umgesetzt. Der Radweg führt künftig nicht nur durch Dürnstein, sondern auch in einer zweiten Variante auf dem Treppelweg entlang der Donau. Außerhalb der Stadtmauern werden neue Fahrradabstellplätze geschaffen. Weiters sind versperrbare Fahrradboxen geplant, damit Gäste ihre Räder und E-Bikes sicher verwahren und aufladen können. Bis Saisonbeginn 2023 wird zudem der größte Parkplatz in Dürnstein neu strukturiert. Die Maßnahmen "tragen wesentlich dazu bei, dass das oftmals in den letzten Jahren angesprochene Spannungsfeld zwischen touristischer Nutzung der Welterbegemeinde Wachau und der Lebensqualität der Bevölkerung verringert wird", sagte Andreas Nunzer, Obmann des Vereins der Welterbegemeinden Wachau.

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