Niederösterreich

Neues Kamerasystem bei Park&Ride-Anlagen in NÖ

Bei den Bahnhöfen in Melk und Amstetten kommt ab nächster Woche das neue, schrankenlose Zufahrtssystem zum Einsatz.

Erich Wessely
Der Bahnhof in Melk
Der Bahnhof in Melk
ÖBB/Michael Fritscher

Damit den Nutzern des öffentlichen Verkehrs ausreichend Parkplätze bei den Bahnhöfen zur Verfügung stehen, kommt in Melk und Amstetten ab nächster Woche das neue, schrankenlose bei den Park&Ride- Zufahrtssystem zum Einsatz.

Um die "widmungsgerechte Nutzung von Park&Ride-Anlagen sicherzustellen", habe die ÖBB-Infrastruktur AG gemeinsam mit dem Land Niederösterreich ein modernes, zeitgemäßes Zufahrtssystem entwickelt. Dadurch werde gleichzeitig gewährleistet, dass ausschließlich den Nutzern des öffentlichen Verkehrs ausreichend Abstellplätze zur Verfügung stehen, um bequem und rasch auf die umweltfreundliche Bahn umsteigen zu können. Bei den Bahnhöfen in Melk und Amstetten geht dieses neue System nächste Woche am Montag, 5. Dezember, in Betrieb. Umgesetzt wurde das Projekt von den ÖBB gemeinsam mit dem Land Niederösterreich und den Gemeinden.

"Bestmögliche Rahmenbedingungen"

Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (VP) dazu: „Mit der widmungsgerechten Nutzung von Park&Ride-Anlagen im Land wollen wir sicherstellen, dass wir unseren Pendlerinnen und Pendlern die bestmöglichen Rahmenbedingungen anbieten können. In unserem blau-gelben Mobilitätsplan ist die Nutzung solcher Anlagen essenziell, um von dort aus schnell, unkompliziert und bequem mit der Bahn von A nach B zu kommen. Das ist unser Weg in Richtung zukunftsfitte Mobilität im Land – ein breiter Mobilitätsmix, in dem Bahn, Bus und Individualverkehr gleichbedeutend behandelt und zusammenhängig gedacht werden.“

„Als ÖBB-Infrastruktur ist es uns wichtig, dass die Park&Ride-Anlagen auch von unseren Kundinnen und Kunden genutzt werden können. Denn die entsprechenden Flächen an den Bahnhöfen sollen das Umsteigen auf die Bahn so leicht wie möglich machen. Mit dem neuen Zufahrtssystem können wir das in Zukunft noch besser sicherstellen, denn die Pendlerinnen und Pendler bekommen insgesamt mehr Parkmöglichkeiten“, ergänzt Bernd Schweiger von der ÖBB-Infrastruktur AG.

So funktioniert das System

An der gewohnten Fahrt zur Park&Ride-Anlage wird sich für Pendlerinnen und Pendler so wenig wie möglich ändern. Deshalb setzt man auf ein innovatives Zufahrtssystem ohne Schranken. Das Kennzeichen des einfahrenden Autos wird bei der Zufahrt mittels Kamera automatisch erfasst. Bei Verlassen der Park&Ride-Anlage registriert eine weitere Kamera mittels Kennzeichenerfassung, dass dasselbe Auto die Anlage wieder verlassen möchte.

Erst jetzt muss der/die Fahrer/in selbst aktiv werden und einen gültigen Fahrschein mittels Code am Scanner bei der Ausfahrtssäule einlesen. Durch die Verknüpfung von Autokennzeichen und Fahrschein erkennt das System, ob man berechtigt geparkt hat und eine grüne Ampel signalisiert die Ausfahrt.

Wer einen Dauerfahrschein, z.B. Wochen-, Monats- oder Jahreskarte, besitzt, hat den Vorteil, den Fahrschein nur bei der ersten Ausfahrt einlesen zu müssen. Die Parkberechtigung ist dann auf Dauer des Gültigkeitszeitraumes des Dauerfahrscheins hinterlegt. Die Ampel schaltet sofort auf Grün. Gültige Fahrscheine sind Fahrscheine des öffentlichen Verkehrs mit einem Code. Das sind Einzelfahrscheine und Zeitkarten wie Wochen-, Monats- oder Jahreskarten sowie die ÖBB Österreichcard und das Klimaticket. Gedruckte Fahrscheine können genauso gescannt werden, wie digitale Fahrscheine, das sogenannte „Handy-Ticket“.

Pilotprojekt in St. Valentin

Erfolgreich getestet wurde dieses schrankenlose System in einem Pilotprojekt in St. Valentin. Jetzt wird es kontinuierlich ausgerollt – in erster Linie auf die stark frequentierten Park&Ride-Anlagen bzw. Parkdecks im Umland von Wien sowie die größeren Anlagen in Niederösterreich.

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