Erster Fund in Österreich
Neues Foto zeigt, wie groß Killer-Hornisse wirklich ist
Am Dienstag wurde das erste Exemplar der neuen "Killer-Hornisse" aus Asien in Österreich entdeckt. Neue Fotos zeigen das Tier nun im Detail.
Die Bilder sind atemberaubend. Sie zeigen jenes Exemplar der asiatischen Hornisse, das am Dienstag in Salzburg gefunden wurde, in Großaufnahme. Alle Details sind gut zu sehen. Die typische schwarze Färbung im vorderen Bereich des Körpers, der orange-gelbe Streifen im hinteren Bereich.
Aufgenommen wurden die Bilder am Donnerstagnachmittag bei der Österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Dort wurde das Insekt auch genau vermessen und begutachtet.
Der Grund: Die Hornisse ist nicht irgendein Tier, sondern das erste Exemplar der Gattung "Vespa velutina", die jemals in Österreich offiziell entdeckt wurde.
Nahaufnahmen der Killer-Hornisse
Rückblick: Es war am Dienstag, als ein Passant am Gelände der Salzburger Christian-Doppler-Klinik eine außergewöhnliche Entdeckung machte. Er fand eine Hornisse, die anders aussah. Ein Bekannter des Mannes wurde stutzig und riet ihm, den Fund zu melden.
Als die Experten des Imkerhofs Salzburg kurze Zeit später die Hornisse begutachteten, war klar: Es war der erste Fund der neuen, asiatischen Hornissenart "Vespa velutina" in Österreich.
Killer-Hornisse in Salzburg entdeckt
Am Dienstag wurde erstmals die asiatische Hornisse in Österreich gefunden.
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"Nach derzeitiger Einschätzung handelt sich aufgrund der Jahreszeit um einen Einzelfund, vermutlich einer Königin ohne etabliertes Nest", hieß es von der AGES dazu.
Schon seit 2004 breitet sich diese invasive Art in Europa von Südwestfrankreich aus über ganz Europa aus. Im Vorjahr wurde sie das erste Mal in Tschechien und an der Grenze in Ungarn bestätigt.
"Fangen Bienen in der Luft"
Vor allem für die Imker im Land könnte die neue Hornissen-Art zum Problem werden. "Die Vespa velutina schädigt Bienenvölker durch gezielte Jagd auf Honigbienen zur Fütterung ihrer Larven. Sie fangen die Bienen in der Luft und transportieren sie in ihre Nester. Dies verursacht erheblichen Stress in den Bienenvölkern, beeinträchtigt ihre Nahrungssuche und führt letztendlich zu einem Rückgang der Bienenvölker", warnte das oberösterreichische Agrarressort am Donnerstag gegenüber "Heute".
Noch am Donnerstag tagte ein vom Bienenzentrum OÖ initiierter Runder Tisch. Vertreterinnen und Vertreter der Imkerei sowie des Landes Oberösterreich sind eingeladen.