Neues Foto bringt Djokovic in Bedrängnis

Die Nummer 1 der Tennis-Welt verharrt bis Montag in einer Flüchtlings-Unterkunft in Melbourne. Australien hat ihm die Einreise ins Land verweigert, nachdem ihm die Australian Open eine Teilnahme erlaubt hatte. Hintergrund: In "down under" herrscht eine Impfpflicht für Einreisende, beim Turnier ebenso.

Djokovic ist ungeimpft. Er gibt an, innerhalb der letzten sechs Monate corona-positiv gewesen zu sein, sich deshalb nicht impfen lassen zu können. Seine Anwälte bescheinigen ihm das mit einem Testergebnis von 16. Dezember. Alle Entwicklungen der vergangenen Tage findet ihr weiter unten in der Infobox.

Positiv, aber Veranstaltungen besucht?

Das Problem: Nun tauchte ein Foto auf, dass so oder so Ärger für den Serben bedeutet. Es stammt von einer Preisverleihung der französischen Sportzeitung "L'Equipe". Datum: 18. Dezember.

Die Aufregung ist groß. Hat Djokovic seine Infektion nur vorgetäuscht, um ein Impf-Schlupfloch zu erwischen? Ging Djokovic zwei Tage nach einem positiven PCR-Test auf eine Veranstaltung, auf der er ohne Maske für Fotos posierte? Diesen Fragen werden sich Djokovic und seine Rechtsvertreter stellen müssen.

Es kommt noch schlimmer. Auch am 16. Dezember nahm Djokovic auf einer Veranstaltung teil. Beim Event der serbischen Post soll er sogar ohne Maske Fans umarmt haben. Diese Berichte lassen die medizinische Ausnahmebestätigung des Serben nun bröckeln.

Am Montagvormittag (10 Uhr australischer Zeit) findet die Anhörung statt, bei der über das Schicksal des Athleten entschieden wird. Er wehrt sich rechtlich gegen den ursprünglichen Deportierungs-Bescheid der Behörden.

Ausnahme im Hotel

Indes feiert Djokovic zumindest kleine Erfolge. Er soll nach politischer Intervention aus Serbien durchgesetzt haben, in seiner Quarantäne glutenfreies Essen zu bekommen. Er darf auch Sportgeräte und einen Laptop benutzen.