Fussball
Neuer Ried-Coach cashte bei Poker-WM groß ab
Die Gerüchte haben sich bewahrheitet. Ried-Coach Christian Heinle wurde am Mittwoch vor die Tür gesetzt, sein Ersatz steht bereits fest.
Die Rieder liegen nach 24 Runden weiterhin am Ende der Bundesliga-Tabelle, kassierten am Sonntag eine 0:2-Niederlage in Salzburg. Die Innviertler warten seit Oktober auf einen Bundesliga-Sieg, feierten damals einen 1:0-Erfolg über Rapid Wien. Heinle, der im April zum Ried-Coach befördert wurde, betreute die Oberösterreicher in 29 Spielen, holte 1,03 Punkte.
Sein Nachfolger wurde bereits am Mittwoch vorgestellt: der 33-Jährige Maximilian Senft, der zuletzt die zweite Mannschaft der Innviertler betreute, schon am Mittwochnachmittag das Training leitete. Der gebürtige Wiener war in unterschiedlichen Funktionen bereits für den FAC, die Wiener Austria, Wolfsberg und als "Co" von Gerhard Struber sogar beim englischen Zweitligisten Barnsley aktiv.
Halbe Million Euro bei Poker-WM
Senft hat aber nicht nur im Fußball Erfolge vorzuweisen, sondern auch im Pokern. Denn der heute 33-Jährige cashte bei der Poker-Weltmeisterschaft 2014 in Las Vegas groß ab. Senft landete auf dem guten elften Platz. Das brachte dem damaligen Studenten an der Wirtschaftsuniversität Wien ein Preisgeld von einer halben Million Euro ein. "Ich bin sicherlich kein kompletter Poker-Nerd und kein Profi", meinte der jetzige Fußball-Trainer damals.
Der 33-Jährige ist aktuell im UEFA-Pro-Lizenzkurs des ÖFB. Sein Debüt gibt Senft am Samstag (17 Uhr) gegen die Wiener Austria.