Oberösterreich
Neuer Preis-Schock – so massiv teurer wurde die Butter
Wer soll sich das noch alles leisten? Der Preis für Butter explodierte in nur einem Jahr regelrecht. Das enthüllt jetzt die Arbeiterkammer.
Schon jetzt hat die Teuerungswelle massive Auswirkungen auf das Leben von Millionen Menschen. In Oberösterreich gibt es mittlerweile 24.000 Menschen, die wegen der zu hohen Preise in üblichen Geschäften in Sozialmärkten einkaufen müssen. Tendenz steigend.
Kein Wunder, wenn man sich die Preisentwicklung der vergangenen Monate ansieht. Die Arbeiterkammer warnt: "Einkaufen im Supermarkt wird immer mehr zur finanziellen Herausforderung".
Die Preissteigerungen bei Lebensmitteln würden weit über der Inflationsrate liegen, die auch im Dezember weiterhin zweistellig war.
"Der aktuelle AK Preismonitor zeigt, dass ein Warenkorb mit den jeweils 40 billigsten Lebens- und Reinigungsmitteln zwischen September 2021 und Dezember 2022 um fast 42 Prozent teurer geworden ist".
Preis für Butter schießt nach oben
Besonders schockierend: "Der Preis für Butter ist in diesem Zeitraum um 77 Prozent gestiegen, für Mehl sogar um 111 Prozent. Kein Wunder, dass die Zahl der ausgestellten Berechtigungskarten zum Einkauf in Sozialmärkten im vergangenen Jahr um ein Viertel gestiegen ist".
Derzeit sind in Oberösterreich rund 24.000 Menschen berechtigt, in Sozialmärkten einzukaufen. Das „Potenzial“ ist jedoch deutlich höher, sind doch in Oberösterreich (Stand 2021) rund 147.000 Personen armutsgefährdet.
"Sozialhilfe erhöhen"
"In einem reichen Bundesland wie Oberösterreich darf es keine Schlangen vor Sozialmärkten geben. Und dennoch sind sie wichtig, weil die steigenden Preise immer mehr Familien in ihrer Existenz gefährden“, sagt AK-Präsident Andreas Stangl. Er fordert vom Land OÖ mehr Hilfen für armutsgefährdete Menschen.
"Würde man die Ausgaben für die Sozialhilfe um ein Drittel erhöhen, könnten viele Menschen und besonders Kinder von ihrer Armut befreit werden", so der AK-Präsident.