Fussball
Neuer ÖFB-Teamchef? Jetzt spricht Andreas Herzog
Österreichs Fußballverband ist weiter auf der Suche nach einem neuen Teamchef. Dabei wird auch immer wieder Andreas Herzog genannt.
Die 1:2-Pleite im Play-off-Halbfinale gegen Wales besiegelte das Schicksal von Teamchef Franco Foda. Der Vertrag des Deutschen lief mit Ende März aus, Foda erklärte, künftig nicht mehr als ÖFB-Teamchef zur Verfügung zu stehen. Deshalb läuft die Suche nach dem Nachfolger des 56-Jährigen bereits auf Hochtouren. ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel soll dem ÖFB-Präsidium eine Shortlist mit drei bis fünf Namen vorlegen. Eine Entscheidung wird spätestens Ende April fallen.
Als aussichtsreiche Kandidaten werden Peter Stöger und Markus Schopp genannt. Aber auch der Name Herzog fällt immer wieder, schließlich war der ehemalige israelische Teamchef schon häufiger ein Kandidat auf den wichtigsten Trainerjob im österreichischen Fußball.
Herzog "noch nicht kontaktiert"
Nach dem 2:2-Remis in Altach wurde der Admira-Trainer bei "Sky" auf die Trainersuche des ÖFB angesprochen. Und erklärte, noch nicht mit Schöttel telefoniert zu haben. "Nein, ich bin nicht kontaktiert worden", enthüllte der Admira-Trainer. "Jetzt habe ich auch andere Probleme. Aber man wird sehen, was kommt", meinte der 53-Jährige.
Der teils harschen Kritik an Foda kann Herzog jedenfalls wenig abgewinnen. "Es ist eine Unsitte. Franco hat uns zur EM geführt, aber am Schluss ist es ein bisschen respektlos geworden", so Herzog. Und woran krankt es beim Nationalteam? "Wir müssen darauf schauen, dass wir wieder Stürmer im Nachwuchs ausbilden. Und Außenspieler, die trickreich sind. Man hat gesehen, wenn Gegner defensiv stehen, braucht man Außenspieler, die gut im Eins-gegen-Eins sind", so Herzog. Gegen tief verteidigende Gegner sei es auch nicht relevant, ob man Pressing oder Ballbesitz-Fußball pflegt. "Wir sind eine gute Mannschaft, aber wenn wir wieder etwas erreichen wollen, brauchen wir richtige Torjäger", schloss Herzog.