Österreich

Neuer Notarztheli hebt ab morgen in NÖ ab

Der neue Notarzthubschrauber "Martin 5" startet am 27. April in Bad Vöslau. Der ÖAMTC-Flugrettungsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter.

Heute Redaktion
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Seit über fünf Wochen steht die ÖAMTC-Flugrettung trotz der österreichweiten Ausnahmesituation uneingeschränkt im Einsatz, in Niederösterreich sogar rund um die Uhr.
Seit über fünf Wochen steht die ÖAMTC-Flugrettung trotz der österreichweiten Ausnahmesituation uneingeschränkt im Einsatz, in Niederösterreich sogar rund um die Uhr.
Bild: privat

Zuwachs bei der Flugrettungsflotte in NÖ: Der neue Notarzthubschrauber "Martin 5" startet am 27. April in Bad Vöslau (Bezirk Baden), stationiert am Flugplatz Bad Vöslau. Er ist täglich einsatzbereit und in der Einsatzabwicklung analog zu den anderen Notarzthubschraubern.

"Martin 5" wird von der Martin Flugrettung GmbH betrieben und ist für alpine Rettungsverfahren ausgerüstet. Seine Funkkennung ist 98/005, der Rufname "Martin 5". "Er geht ab morgen in Betrieb", bestätigt Stefan Spielbichler, Sprecher von Notruf 144 NÖ, gegenüber "Heute". Mehr zur Vorgeschichte lesen Sie hier.

Uneingeschränkter Betrieb der Christophorus-Flotte

Seit über fünf Wochen steht die ÖAMTC-Flugrettung trotz der österreichweiten Ausnahmesituation uneingeschränkt im Einsatz – in Niederösterreich sogar rund um die Uhr. Auch wenn das Einsatzgeschehen in Summe ein wenig zurückgegangen ist, startete die Christophorus-Flotte seit 14. März in Niederösterreich zu immerhin 272 Einsätzen, 46 davon während der Nachtstunden.

"Diese Zahl zeigt deutlich, dass ein funktionierendes Flugrettungssystem auch in Ausnahmezeiten eine wesentliche Säule der medizinischen Notfallversorgung in Niederösterreich ist", hält Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung fest.

Doch die medizinische Notfallversorgung funktioniert nur, wenn alle am gleichen Strang ziehen. "Gerade die vergangenen Tage haben deutlich gezeigt, dass Niederösterreich diesbezüglich gut aufgestellt ist", unterstreicht Kraxner. "Ganz gleich ob im bodengebundenen Rettungsdienst, bei Notruf NÖ oder in den Krankenhäusern der Landesklinikenholding – alle leisten hervorragende Arbeit mit dem Ziel, Menschen zu helfen."

Für den ÖAMTC stehe immer der Mensch im Mittelpunkt. Daher war es auch von Anfang an selbstverständlich, die notfallmedizinische Versorgung aus der Luft aufrecht zu erhalten. "Unsere Vision ist es, überall, zu jeder Zeit und bei fast jedem Wetter helfen zu können", so Kraxner. "Darum haben wir an all unseren Stützpunkten rechtzeitig umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um trotz der herausfordernden Situation unsere Aufgaben in vollem Umfang erfüllen zu können." Denn: Medizinische Notfälle halten sich weder an Tageszeiten noch an Ausgangsbeschränkungen. "Die Bevölkerung Niederösterreichs kann sich auch weiterhin darauf verlassen, dass die Christophorus-Notarzthubschrauber kommen, wenn sie gebraucht werden – ganz gleich unter welchen Rahmenbedingungen", so der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung abschließend.

Für Patienten in Niederösterreich im Einsatz stehen also der Christophorus 2 in Krems-Gneixendorf, der Christophorus 3 in Wiener Neustadt, der Christophorus 9 in Wien, der Christophorus 15 in Ybbsitz und der ITH 1 in Wiener Neustadt (Anm.: der ITH ist im Flugrettungszentrum Wr. Neustadt stationiert und täglich von 8 bis 21 Uhr für Transporte im Bereich der Sekundärrettung ausgestattet und vorgesehen). Dazu kommt ab morgen der Martin 5 in Bad Vöslau.

Notarzthubschrauber rund um NÖ

Zusätzlich gibt es „in der Nachbarschaft" weitere Notarzthubschrauber, die bei Bedarf von Notruf 144 NÖ online per Mausklick direkt aus unseren Einsatzleitsystemen angefordert werden können.

Dazu zählen der Christophorus 10 in Linz, der Christophorus 12 in Graz, der Christophorus 14 in Niederöblarn, der Christophorus 16 in Oberwart, Krystof 4 in Brno, Krystof 12 in Jihlava, Krystof 13 in Budejovice und Martin 3 in Scharnstein.