Wirtschaft

Neuer KV bringt 50.000 Beschäftigten 9,9 % mehr Lohn

In der chemischen Industrie haben sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber auf eine Lohnerhöhung von 9,9 Prozent für die 50.000 Beschäftigten geeinigt.

Leo Stempfl
In der chemischen Industrie darf man sich über fast zehn Prozent mehr Lohn freuen. (Symbolbild)
In der chemischen Industrie darf man sich über fast zehn Prozent mehr Lohn freuen. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Nach intensiven Gesprächen gelang es in der zweiten Verhandlungsrunde den Vertretern der Gewerkschaften (PROGE und GPA) und der Wirtschaft (Fachverband der Chemischen Industrie Österreichs (FCIO)), sich im Bereich der chemischen Industrie auf einen neuen Kollektivvertrag zu einigen. Wichtigste Zahl: 9,9 Prozent. Um so viel steigen Mindest-Löhne, Gehälter, Lehrlingseinkommen, Schicht- und Nachtarbeitszulagen.

Die IST-Löhne und Gehälter der meisten Beschäftigten in der chemischen Industrie werden mit 1. Mai 2023 um 9 Prozent plus einem zusätzlichen, nachhaltigen Betrag von 48 Euro erhöht. In den höchsten Verwendungsgruppen gibt es eine Steigerung um 8 Prozent plus 48 Euro.

Wertschätzung in schwieriger Zeit

"Die aktuelle wirtschaftliche Situation stellt uns alle vor große Herausforderungen. Steigende Kosten für Energie und Rohstoffe sind eine große Belastung, worunter die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen leidet. Deshalb war es wichtig, rasch Planungssicherheit zu schaffen", kommentiert Rainer Schmidtmayer, Verhandlungsführer der Arbeitgeber, den Abschluss.

"Mit dieser gerade noch vertretbaren Steigerung der Löhne und Gehälter zeigen wir deutlich unsere Wertschätzung für die Beschäftigten. Gerade Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den niedrigeren Entlohnungsstufen profitieren von diesem solidarischen Abschluss stärker", so Schmidtmayer.

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