Neuer Bayern-Coach: Guardiola hatte Finger im Spiel

Nach der monatelangen Trainersuche, inklusive schmerzhafter Absagen von Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Ralf Rangnick und zuletzt Thomas Tuchel haben die Münchner endlich den neuen Coach gefunden. Vincent Kompany, ehemaliger Weltklasse-Innenverteidiger, der elf Jahre bei Manchester City spielte, wird nach München wechseln. Am Mittwoch soll das Engagement des 38-Jährigen endgültig offiziell werden, die Bayern überweisen eine niedrige zweistellige Millionen-Euro-Ablöse an dessen aktuellen Verein, den Premier-League-Absteiger Burnley. Von 10,5 Millionen Euro plus Bonuszahlungen ist bei "Bild" die Rede.

Dass der Deal nun endgültig unter Dach und Fach ist, betätigte Bayerns ehemaliger Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge am Dienstagabend beim Globe Soccer Award in Italien, preschte vor. "Unser Vorstand hat sich für Vincent Kompany als neuen Cheftrainer entschieden. Wir sind dabei, die letzten Details abzuschließen, dann wird es offiziell sein", meinte Rummenigge gegenüber "Sky Italia". Der 38-jährige Belgier wird einen Dreijahresvertrag erhalten.

Guardiola hatte Finger im Spiel

Kompany wird als junger Trainer, der stark von Guardiola beeinflusst wurde, beschrieben, schließlich spielte der Abwehrchef elf Jahre lang bei Manchester City, von 2016 bis zu seinem Abschied 2019 unter dem katalanischen Coach.

Da wundert es auch nicht, dass der Star-Coach auch bei der Bayern-Trainersuche seine Finger im Spiel hatte. "Pep Guardiola hat uns bei der Verpflichtung von Vincent Kompany sehr geholfen, er hat ihn als talentierten Trainer sehr gelobt", enthüllte Rummenigge. Der 68-Jährige meinte weiter: "Pep kennt Vincent gut, seine Meinung wurde sehr geschätzt."

Kompany war ab 2019 Spielertrainer bei RSC Anderlecht, betreute die Belgier nach seinem Karriereende 2020 dann zwei Jahre lang und wechselte 2022 zu Burnley, führte den damaligen Zweitligisten in die Premier League, musste in der gerade zu Ende gegangenen Spielzeit aber auch absteigen.