Vor Gerichtstermin
Neue Vorwürfe – Affäre um Lena Schilling spitzt sich zu
Kurz vor dem nächsten Gerichtstermin eskaliert der Streit um die Grüne Lena Schilling erneut: Sogar Vergewaltigungsvorwürfe soll sie erfunden haben.
Vor dem für Donnerstag (24. Oktober) angesetzten Gerichtstermin in der Causa Lena Schilling kocht die Affäre um die grüne EU-Abgeordnete wieder hoch. Das Öko-Aktivistenpaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena hatte ihre frühere Freundin Schilling ja geklagt, nachdem diese wiederholt rufschädigende Behauptungen über die Bohrn Menas verbreitet hatte.
Konkret habe Schilling gegenüber mehreren Personen von häuslicher Gewalt im Hause Bohrn Mena gesprochen. Zudem hatte sie behauptet, die Bohrn-Mena-Stiftung Comùn agiere "wie die Mafia". Schilling hat das zwar widerrufen – danach habe sie aber trotzdem weiter erklärt, nur aus Sorge um ihre damalige Freundin Veronika Bohrn Mena so gehandelt zu haben.
Die Causa ist inzwischen ein Fall fürs Gericht, die Bohrn Menas haben Schilling auf Widerruf geklagt. Vergleichsbemühungen habe die Schilling-Seite bisher abgelehnt, so Sebastian Bohrn Mena gegenüber "Heute".
Viele Zeugen
Im Vorfeld des zweiten Verhandlungstermins am Donnerstag (der erste war im Juni) gehen die Bohrn Menas nun in die Offensive, legen neue Vorwürfe gegen die 23-jährige Grüne offen. Sie wollen nachweisen, dass Schilling "gewohnheitsmäßig Unwahrheiten verbreitet hat" – und zwar nicht nur über die Bohrn Menas, sondern auch über andere. "Wir haben eine ganze Liste an Zeugen, denen Lena Unwahrheiten über uns und andere erzählt hat", kündigt Sebastian Bohrn Mena an.
„Wir haben eine ganze Liste an Zeugen, denen Lena Unwahrheiten über uns und andere erzählt hat“
Publik geworden war ja bereits vor einigen Monaten, dass Schilling ORF-Moderator Martin Thür eine Affäre mit ihr angedichtet hatte – das widerrief sie in einem notariell beglaubigten Protokoll und entschuldigte sich bei Thür.
Veronika und Sebastian Bohrn Mena beim 1. Gerichtstermin im Juni
Neuer Schriftsatz der Schilling-Anwältin
Die Anwältin von Lena Schilling, Maria Windhager, habe nun einen neuen Schriftsatz eingebracht, schreibt Veronika Bohrn Mena auf der Plattform X. "Um zu verhindern, dass Zeug*innen geladen werden die bestätigen können, über wen Schilling alles Unwahrheiten verbreitet hat."
Sogar Vergewaltigungsvorwürfe
"Wir sind nur ein Beispiel von vielen", heißt es seitens Veronika Bohrn Mena. Mehr Details folgen in einem Posting der von den Bohrn Menas gegründeten Stiftung Comùn: Schilling habe "8 prominente Personen diskreditiert" – mit Vorwürfen bis zu Vergewaltigung, heißt es da: "Gewaltvorwürfe verbreitete sie über einen Spitzenpolitiker, einen Regisseur und Sebastian Bohrn Mena. Affären, sexuelle Übergriffe und sogar Vergewaltigung wirft sie Personen aus Journalismus & Politik vor".
Stimmungsmache
Im Prozess gegen Lena Schilling gehe es um "mehr als 'nur' eine Mandatarin, die wiederkehrend Unwahrheiten verbreitet", heißt es in dem Comùn-Posting weiter: "Es geht darum, wie mit Menschen umgegangen wird, die sich gegen unwahre Vorwürfe wehren."
„Affären, sexuelle Übergriffe und sogar Vergewaltigung wirft Schilling Personen aus Journalismus & Politik vor“
Dass die Causa Schilling mit der Stiftung Comùn zu tun hat, erklären die Bohrn Menas mit Vorwürfen gegen die Stiftung, die just vor dem Prozess lanciert worden seien, um Stimmung gegen sie zu machen.
Sie schlafe jedenfalls "seit Tagen schlecht und hoffe auf ein schnelles Ende des Ganzen", so Veronika Bohrn Mena auf X.
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Auf den Punkt gebracht
- Kurz vor dem nächsten Gerichtstermin in der Affäre um die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling eskaliert der Streit erneut, da neue Vorwürfe, darunter erfundene Vergewaltigungsanschuldigungen, erhoben werden
- Die Bohrn Menas, die Schilling wegen rufschädigender Behauptungen verklagt haben, wollen Zeugen laden, um zu beweisen, dass Schilling wiederholt Unwahrheiten über eine Reihe von Menschen verbreitet hat
- Die Bohrn Menas wehren sich zudem gegen Stimmungsmache gegen sie, die sie seitens der Schilling-Anwältin orten