"Heute" berichtet vor Ort

Neue Überflutungen – Polizei sperrt wichtige Straßen

Chaos im Frühverkehr: Die Hochwasser-Lage in Linz spitzt sich immer weiter zu. Jetzt fordert auch die Stadt ihre Bürger zur Vorsicht auf.

Oberösterreich Heute
Neue Überflutungen – Polizei sperrt wichtige Straßen
Das Hochwasser überflutete bereits den Skatepark an der Donaulände. Die Polizei sperrte zahlreiche Straßen, Staus waren die Folge.
Mike Wolf, "Heute"

Die starken Niederschläge der letzten Nacht in Tirol und Bayern haben den Pegelstand entlang der Donau weiter ansteigen lassen. Der Hydrographische Dienst des Landes Oberösterreich erwartet für heute Nachmittag in Linz einen Pegelstand von 7 Metern.

Im Donaupark Urfahr und auf dem Jahrmarktgelände kann es deshalb zu Überflutungen von bis zu 30 Zentimetern kommen.

Die Stadt Linz verordnete daher zusätzlich zu dem bereits bestehenden Fahrverbot auch ein Geh- und Radfahrverbot auf beiden Seiten der Donau. Jetzt wird der Hochwasserschutz vorsorglich noch weiter erhöht.

Der Römerbergtunnel in Linz wurde gesperrt, in der Innenstadt (Foto Sandgasse) bildeten sich rasch Stau und zäher Verkehr.
Der Römerbergtunnel in Linz wurde gesperrt, in der Innenstadt (Foto Sandgasse) bildeten sich rasch Stau und zäher Verkehr.
privat

Dienstagfrüh wurde eine der wichtigsten Verkehrsadern der Innenstadt, der Römerbergtunnel, komplett gesperrt. Auch wichtige Zufahrten in Donau-Nähe wurden abgeriegelt. Polizisten leiteten den Verkehr in die Innenstadt.

Etwa 50 Mitarbeiter der Stadt bringen aktuell zusätzliche 300 Stützen mit jeweils zwei Dammbalken entlang der Hochwasserschutzmauer in Alturfahr-West an. Die Aufbauarbeiten werden voraussichtlich bis zum Nachmittag andauern. Die Polizei sperrte außerdem die Unterführung der Nibelungenbrücke am südlichen Brückenkopf.

Hochwasser überflutet Linz

1/9
Gehe zur Galerie
    Die starken Niederschläge der letzten Nacht haben den Pegelstand entlang der Donau weiter ansteigen lassen.
    Die starken Niederschläge der letzten Nacht haben den Pegelstand entlang der Donau weiter ansteigen lassen.
    Mike Wolf

    Stadt appelliert an Bürger

    Die zuständigen Experten der Stadt stehen mit Wetterdiensten und dem Hydrographischen Dienst des Landes Oberösterreich in Kontakt und beobachten die Lage laufend.

    Auch die Ufer der Traun in Linz-Ebelsberg sind schon gefährlich überflutet.

    Die Stadt Linz appelliert jetzt an die Bürger, die Nähe des Wassers zu meiden, um kein Risiko einzugehen und die Arbeiten nicht zu beeinträchtigen.

    "Die Sicherheit der Linzerinnen und Linzer hat absoluten Vorrang, weshalb die Stadt Linz vorsorglich entsprechende Maßnahmen ergreift", betonen Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und die zuständige Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne). Weiters erklären sie: "Die Situation wird genau evaluiert, um umgehend auf Änderungen der Situation reagieren zu können."

    Die Bilder des Tages

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
      22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
      Helmut Graf

      Auf den Punkt gebracht

      • Der Pegel der Donau steigt in Linz weiter an, was zu Überflutungen und Verkehrschaos führt
      • Die Stadt hat ein Geh- und Radfahrverbot entlang der Donau verhängt und verstärkt den Hochwasserschutz
      • Bürger werden aufgefordert, die Nähe des Wassers zu meiden, da die Sicherheit oberste Priorität hat
      red
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen