"Heute"-Lokalaugenschein
Hochwasser lässt Donau übergehen – Chaos im Frühverkehr
Der anhaltende Regen hat die Hochwasser-Lage deutlich verschärft. In Linz trat die Donau am Dienstag über die Ufer, im Frühverkehr herrschte Chaos.
Blaulicht, Sirenengeheul, verunsicherte Pendler: Der Start in den neuen Tag verlief für viele Menschen anders als erhofft. Die Flut ist in der oberösterreichischen Landeshauptstadt mittlerweile buchstäblich angekommen.
Die Folge: Die Bereiche nahe der Donau wurden geflutet. Das bedeutete etwa für die Nibelungenbrücke, eine der Hauptverkehrsadern: Nichts ging mehr. Auf der ohnehin am Morgen stets staugeplagten Donau-Querung ging es noch zäher vorwärts als sonst. Auch Straßenbahnen konnten vorübergehend nicht weiterfahren.
Donaulände in Linz überschwemmt
Der Grund dafür: Die Donaulände, die unter der Brücke durchführt, versank im Wasser und musste gesperrt werden.
Drastisch beim "Heute"-Lokalaugenschein auch die Situation in Urfahr: Dort wurde der beliebte Skaterpark überschwemmt, ebenso die Sitzstufen beim angrenzenden Spielplatz.
Überflutungen in Linz
Die Stadt reagierte umgehend: In Alturfahr wurde die nächste Phase des mobilen Hochwasserschutzes vorbereitet. Das bedeutet: Arbeiter stellen 300 zusätzliche Stützen und zwei Damm-Mauern auf, hieß es auf "Heute"-Anfrage.
Laut Hydrographischem Dienst des Landes Oberösterreich wurde in der Früh die Alarmgrenze 1 von 6,50 Metern in Linz überschritten. Am Vormittag lag der Pegelstand bei 6,81 Metern, er dürfte gegen Mittag sieben Meter erreichen.
Die Experten berichteten in ihrem Update von "markant höheren Abflüssen als bisher angenommen". Die Wasserstände an Inn, Salzach und Donau steigen nach wie vor an.