An einem Tisch

Neue TV-Sendung! Beliebte ORF-Moderatorin startet durch

Am 12. Jänner startet die größte Diskussionssendung des Landes mit ORF-Moderatorin Susanne Schnabl in eine neue Ära.

Sandra Kartik
Neue TV-Sendung! Beliebte ORF-Moderatorin startet durch
"Im Zentrum" wird ab 12. Jänner zu "Das Gespräch". Susanne Schnabl lädt nun Gäste an ihren Tisch.
Denise Auer

Am 12. Jänner wird aus dem vormaligen Sonntags-Talk "Im Zentrum" auf ORF2  nun "Das Gespräch". Die langjährige "Report"-Moderatorin Susanne Schnabl (44) übernimmt das Zepter von Claudia Reiterer (56), die am Sonntag durch ihre letzte Sendung führte. Die Kärntnerin wird sich mit "unterschiedlicheren Gästen" im neuen Studio an einen gemeinsamen Tisch setzen – und zwar im wahrsten Sinn.

"Die Menschen kommen meistens am Küchentisch zum Reden", freut sie sich auf den Austausch. "Es wird politisch relevant sein und die Gäste hochrangig", verspricht die Journalistin.

"Nach 18 Jahren war es hoch an der Zeit für ein neues, innovatives Konzept, mit neuen, kritischen Impulsen, einer konstruktiven Streitkultur, öffentlich-rechtlichem Mehrwert und Relevanz. Im Idealfall bekommt unser Publikum Antworten, Einordnung und Perspektiven", erklärt ORF-Chefredakteur Johannes Bruckenberger den Schritt zum neuen Format. "Wir wollen Marktführer bleiben, gerne auch stärker werden."

"Wir werden den Hass aushalten müssen"

Die letzte Talk-Sendung mit Claudia Reiterer zum Thema "Darf man wirklich nichts mehr sagen? Reden wir darüber!" wollten 355.000 Zuschauer nicht verpassen. Das waren zwar etwas mehr Interessierte als im Jahresdurchschnitt (339.000), aber deutlich weniger als in den Jahren davor (454.000). Mit einem Marktanteil von 21 Prozent galt "Im Zentrum" dennoch als größte wöchentliche Diskussionssendung des Landes.

Bei der Neuausrichtung der Sendung "geht es nicht um Quoten, sondern um Relevanz", betont Bruckenberger. "Die Quoten waren nicht das Problem, sondern das starre Konzept mit immer gleicher Gästeanzahl, wo nichts Überraschendes passiert."

Kombiniert mit "der zugespitzten Situation in den sozialen Medien", wo die Sendung und speziell Moderatorin Reiterer "viel abbekommen haben", wird man den Talk nun auf neue Beine stellen. Den Hass im Netz "werden wir wohl aushalten müssen. Wir werden uns furchtlos und tabulos den Themen widmen", macht der ORF-Chefredakteur deutlich. Schnabl setzt auf eine "zivile Robustheit".

Erste Gäste "hängen von innenpolitischer Entwicklung ab"

Dass Robert-Hochner-Preisträgerin Schnabl die richtige Wahl für die Moderation des neuen Formats ist, hat sie nicht nur beim "Report" bewiesen, sondern auch heuer als Co-Moderatorin der ORF-TV-Konfrontationen vor der Nationalratswahl und im Vorjahr bei den "Sommergesprächen". Ihr Kollege Tobias Pötzelsberger soll im Anlassfall Schnabls "fixer Back-Up" werden.

"Wenn eine Gesellschaft nicht mehr im Gespräch ist, dann wissen wir, es ist nicht das, was wünschenswert ist. Ein Gespräch ist vielfältig, es kann tiefgründig und hintergründig sein. Es gibt aber auch Reibung und Spannung. Gegensatz und Vielfalt sollen abgebildet werden", wünscht sich Schnabl. Wer in die erste Sendung am 12. Jänner eingeladen wird, "hängt von der innenpolitischen Entwicklung ab", verrät sie.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Ab dem 12. Januar 2025 wird die ORF-Diskussionssendung "Im Zentrum" unter dem neuen Namen "Das Gespräch" fortgeführt, moderiert von Susanne Schnabl, die Claudia Reiterer ablöst.
    • Das neue Format soll mit einem innovativen Konzept und einer konstruktiven Streitkultur überzeugen, wobei die Gästeauswahl von der aktuellen innenpolitischen Entwicklung abhängt.
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