Oberösterreich

Neue Super-Radar-Falle auf A1 erwischt noch mehr Raser

Autofahrer aufgepasst! Auf der A1 in OÖ werden derzeit zwei neue, extrem genaue Laser-Radarkästen installiert. Sie erwischen noch mehr Raser.

Peter Reidinger
Die neuen Radargerät sind mit Laser ausgestattet und deshalb viel genauer (Symbolfoto).
Die neuen Radargerät sind mit Laser ausgestattet und deshalb viel genauer (Symbolfoto).
Ernst Weingartner / Weingartner-Foto / picturedesk.com

Das kann teuer werden! In Oberösterreich werden derzeit zwei Radarkästen älteren Datums auf völlig neue Geräte umgerüstet. Die alten Geräte kamen Mitte Oktober zwischen den Abfahrten Asten/Sankt Florian und Enns (Richtung Wien und Richtung Salzburg) weg, derzeit werden die neuen von der Asfinag installiert.

Grund: Es handelt sich schlichtweg nicht mehr um die modernste Technologie, die bisherigen Radargeräte sind veraltet, werden deshalb getauscht, wie Asfinag-Sprecher Christoph Pollinger gegenüber "Heute" bestätigt.

Insgesamt sollen rund 20 Geräte in ganz Oberösterreich in der nächsten Zeit gegen neue, hochmoderne Geräte ausgetauscht werden. Auf der Pyhrnautobahn bei Ottsdorf (Bez. Kirchdorf) stehen bereits zwei neue Anlagen. Jeder Tausch kostet rund 100.000 Euro, dauert einige Wochen. 

Die A1 zwischen Asten und St. Florian in OÖ am Dienstagvormittag auf dem Bild einer Webcam. Hier werden zwei Super-Radarkästen installiert.
Die A1 zwischen Asten und St. Florian in OÖ am Dienstagvormittag auf dem Bild einer Webcam. Hier werden zwei Super-Radarkästen installiert.
Asfinag

Was aber kann das neue "Super-Radar": Vor allem sind die Laser-Geräte genauer. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Autofahrer durch zu viel Verkehr oder andere technische Schwierigkeiten dem "Blitzer" entgeht, ist viel geringer. Das erklärt Johann Thumfart von der Landesverkehrsabteilung gegenüber "Heute". Kurz gesagt: Es werden mehr Raser als bisher erwischt. Innerhalb von zwei Wochen sollen die Maschinen in Betrieb sein.

Die Kameras machen dabei zwei Fotos. Eines vom Heck und eines von vorne, das den Fahrer oder die Fahrerin zeigt. "Das ist vor allem wichtig, wenn es um ausländische Lenker geht", so Thumfart. So seien Zulassungsbesitzer in Deutschland etwa nicht verpflichtet, den Lenker bekannt zu geben, der mit dem Wagen gefahren ist. Für die Identifizierung sei es daher wichtig, ein Foto vom Lenker zu haben.

"Und es hat den Nebeneffekt, dass Delikte wie Telefonieren mit dem Handy ebenfalls erkannt werden", so Oberst Thumfart.

Rasen ist ein großes Problem im Straßenverkehr. "Im Jahre 2021 ereigneten sich in Oberösterreich 944 Unfälle mit Personenschäden durch nicht angepasste Geschwindigkeit. Dies entspricht rund 16,2 % des gesamten Unfallgeschehens.  Nicht angepasste Geschwindigkeit war im Jahr 2021 somit die dritthäufigste Unfallursache", rechnet der Landesrat für Infrastruktur und Mobilität, Günther Steinkellner (FPÖ), gegenüber "Heute" vor.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com