Ukraine

Neue Selenski-Ansage lässt nun Putin erzittern

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat seinen Landsleuten eine Rückeroberung aller von Russland besetzten Gebiete versprochen.

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski setzt nun Wladimir Putin unter Druck.
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski setzt nun Wladimir Putin unter Druck.
REUTERS

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ging in seiner Videoansprache vom Montagabend aber nur in Andeutungen auf die neue ukrainische Gegenoffensive im Süden des Landes ein. Niemand, der sich verantwortlich verhalte, werde im Krieg etwas zu seinen Plänen sagen, sagte der Präsident. "Aber die Besatzer sollen es wissen: Wir treiben sie über die Grenze. Über unsere Grenze, an der sich nichts geändert hat", sagte Selenski in Kiew.

"Wenn die russischen Soldaten überleben wollen, ist es jetzt Zeit, nach Hause zu gehen", hieß es. Wer Angst habe, nach Russland zurückzukehren, solle sich ergeben. "Wir garantieren ihnen die Einhaltung aller Normen der Genfer Konventionen." In einer Videoschalte zu einer EU-Konferenz in Bled in Slowenien sagte Selenski, mit Russland gebe es nichts zu verhandeln. Moskau habe erst ultimativ die Halbinsel Krim und den Donbass gefordert, nun verlange es weitere Gebiet im Süden.

"Die Legende von der Großmacht kann man vergessen. Und das werden wir auf dem Schlachtfeld beweisen"

"Sie werden nach einem halben Jahr noch mehr Territorien von uns fordern." Dabei sei Russland ohne die Ukraine, Belarus, das Baltikum und Kasachstan nicht mehr die mächtige Sowjetunion. "Die Legende von der Großmacht kann man vergessen. Und das werden wir auf dem Schlachtfeld beweisen", machte Selenski eine deutliche Ansage an den russischen Präsidenten und Kriegstreiber Wladimir Putin.

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    Immer wieder gibt es Gerüchte über schwere Erkrankungen von Wladimir Putin. Nun heißt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
    Immer wieder gibt es Gerüchte über schwere Erkrankungen von Wladimir Putin. Nun heißt es, dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
    via REUTERS

    Indes ist ein zu Russland übergelaufener ukrainischer Abgeordneter in der besetzten Südukraine ermordet worden. Der Parlamentarier Olexij Kowaljow (33) sei vorläufigen Erkenntnissen zufolge in seinem Haus erschossen worden, teilten die russischen Strafermittlungsbehörden mit. Auch seine Freundin sei dem Anschlag zum Opfer gefallen. Ukrainischen Angaben nach starb sie infolge einer Messerverletzung im Krankenhaus.