Knallharte Ansage

Neue Pleitewelle – "Diese Firmen trifft es heuer noch"

Stürmische Zeiten für die Wirtschaft: Eine Pleite folgt auf die nächste. Eine Expertin erklärt jetzt, welche Unternehmen es heuer noch treffen wird.
Johannes Rausch
17.02.2025, 03:00

Kein Ende der Insolvenz-Serie: Es wurde etwa über die RJ Werkzeugbau GmbH in Mattighofen (Bez. Braunau) das Sanierungsverfahren eröffnet. Der 1996 gegründete KTM-Zulieferer ist in den Bereichen Werkzeug-, Maschinen- und Anlagenbau tätig.

Als Hauptursachen für die Zahlungsunfähigkeit gab der Kreditschutzverband (KSV) unter anderem die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg an. Es wird nicht die letzte Pleite in diesem Jahr sein.

Eine Expertin alarmiert jetzt und berichtet, wer besonders von der neuen Pleitewelle betroffen war – und auch in den kommenden Monaten sein wird: "90 Prozent aller bei uns eingelangten Insolvenzen trafen Betriebe, die weniger als 20 Mitarbeiter beschäftigt haben", sagt Karoline Neumüller im "Heute"-Gespräch.

Sie leitet die Abteilung Insolvenz-Rechtsschutz in der Arbeiterkammer Oberösterreich. Besonders betroffen sind Klein- und Mittelbetriebe. Nur zwei Firmen hätten mehr als 100 Mitarbeiter. "Wir rechnen damit, dass es so weitergeht", warnt Neumüller.

Neumüller spricht von einer "erstaunlichen Entwicklung", die auch 2025 überwiegend kleinere Unternehmen treffen werde. Im vergangenen Jahr sei der Handel Spitzenreiter bei den Insolvenzen gewesen, die Tendenz werde sich vermutlich fortsetzen.

{title && {title} } JR, {title && {title} } 17.02.2025, 03:00
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