Coronavirus

Neue Öffnungszeiten für Supermärkte – nun nächste Wende

Derzeit ist coronabedingt um 19.00 Uhr Ladenschluss in den heimischen Supermärkten. Die großen Ketten wollen aber zurück zur alten Regelung.

Heute Redaktion
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Die Öffnungszeiten der Supermärkte werden derzeit hitzig diskutiert.
Die Öffnungszeiten der Supermärkte werden derzeit hitzig diskutiert.
Georges Schneider Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Noch immer ist in Österreich um 20.00 Uhr Zapfenstreich – hier tritt auch im nun gültigen "Lockdown light" die nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Damit alle rechtzeitig daheim ankommen, schließen auch die Supermärkte – wie mehrfach berichtet – bereits um 19.00 Uhr ihre Ladentüren. Die großen Player Spar und Rewe wagten vergangene Woche den Vorstoß: Sie wollen zurück zu den alten Geschäftszeiten. Derzeit würden vor allem berufstätige Menschen in Zeitnot geraten, so das Argument. Außerdem, so hieß es, wäre es "für die Bevölkerung ein Schritt in Richtung Normalität und würde zudem die Kundenströme entzerren. Das wäre im Sinne einer Kontaktreduzierung hilfreich."

Gewerkschaft möchte zuwarten

Vor dem Hintergrund, dass Viele derzeit im Home Office tätig sind und ihren Tag anders strukturierten, sprach sich die Gewerkschaft am Wochenende erst dafür aus, die begrenzten Shoppingzeiten beizubehalten, um am Sonntag dann via ORF klarzustellen: "Die Gewerkschaft will die Öffnungszeiten nur so lange bis 19 Uhr umgesetzt wissen, so lange Ausgangsbeschränkungen gelten", so ein Sprecher.

Doch auch das geht dem Handelsverband nicht weit genug. Wie "Heute" am Montag erfuhr, will man schon früher zurück zur alten Regelung. "Spätestens dann, wenn es die nächsten Öffnungsschritte gibt, muss es so weit sein", sagte Rainer Will vom Handelsverband in Absprache mit den großen Ketten.

Rainer Will, Obmann des Handelsverbands
Rainer Will, Obmann des Handelsverbands
Michael Gruber / EXPA / picturedesk.com

Will will Kundenströme entzerren

Will führte aus, dass durch die Quadratmeterregelung (20 Quadratmeter pro Kunde) die Kundenanzahl, die gleichzeitig einkaufen darf, halbiert wurde. "Um den Kundenstrom zu entzerren, wäre eine Ausweitung der Öffnungszeiten auch aus epidemiologischer Sicht bereits jetzt sinnvoll", so der Obmann des Handelsverbands gegenüber "Heute". Spätestens, wenn die Gastronomie wieder öffne, stehe ein weiterer Anstieg der Frequenz bevor, auf die man reagieren müsse.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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