Wien

Neue Öffi-Intervalle – ab sofort noch länger warten

Die angespannte Personalsituation zwingt die Wiener Linien zu einer weiteren Ausdehnung der Öffi-Intervalle. Bis Herbst soll alles beim Alten sein.

Heute Redaktion
Aufgrund des akuten Personalmangels müssen die Wiener Linien erneut die Intervalle der Straßenbahn- und Buslinien ausdehnen. 
Aufgrund des akuten Personalmangels müssen die Wiener Linien erneut die Intervalle der Straßenbahn- und Buslinien ausdehnen. 
Bild: Wiener Linien/Johannes Zinner

"Bitte warten" heißt es für viele Öffi-Nutzer – ab heute noch etwas länger. Aufgrund des Personalmangels dehnen die Wiener Linien die Intervalle erneut aus, wir berichteten. Dies sei notwendig, um den Fahrplan langfristig stabilisieren zu können, begründet Geschäftsführerin Alexandra Reinagl die Maßnahme.

Bis zu 2,5 Minuten längere Intervalle

Betroffen sind 19 Straßenbahn- und 16 Buslinien, die U-Bahn fährt weiterhin regulär. Zwischen 40 Sekunden und 2,5 Minuten länger beträgt nun die Wartezeit. Die Änderungen werden nur außerhalb der Spitzenzeiten auf weniger frequentierten Strecken durchgeführt, betont das Unternehmen. Schul- und Berufsverkehr wären nicht davon betroffen. An Wochenenden und in der Ferienzeit werden die Intervalle bei einigen Straßenbahnlinien von 10 auf 12 Minuten verlängert. Betroffen sind etwa samstags ab 7.00 Uhr künftig die Linien 10, 25, 26, 33, 37, 38, 40, 41, 42, 44, 52, 60, 62, 71 und U2Z.

Hanke: "Gehe davon aus, dass sich Lage schrittweise verbessert"

Wie Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) erklärt, habe er bereits vor einigen Wochen der Geschäftsführung der Wiener Linien einen "klaren Auftrag" gegeben: "Die Wiener Linien haben schnellstmöglich für einen derartigen Personalstand zu sorgen, sodass die Straßenbahnen und Busse wieder in einer hohen Zuverlässigkeit sowie in den gewohnt attraktiven Intervallen unterwegs sein können. Das erwarte ich mir als Öffi-Stadtrat und zurecht auch die Wienerinnen und Wiener."

Mit der "konsequenten Umsetzung des aktuellen Maßnahmenprogramms" gehe Hanke allerdings davon aus, dass sich die Lage nun "schrittweise verbessert und der Plan der Wiener Linien, bis spätestens Herbst wieder in den gewohnt dichten Intervallen unterwegs zu sein, auch hält."

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