Kreuzbandriss
Neue Details zur OP von ÖFB-Star David Alaba
Österreichs Fußball-Star David Alaba muss sich unters Messer legen. Nun sickerten Details zur Kreuzband-Operation beim Real-Legionär durch.
Der 31-Jährige blieb beim 1:1-Remis seines Klubs Real Madrid am Sonntag gegen Villarreal im Rasen hängen, verdrehte sich das Knie dabei böse. Schon auf dem Feld griff sich der Madrid-Legionär sofort aufs Knie, konnte nicht mehr aufsteigen und musste gestützt von Betreuern humpelnd das Feld verlassen. Die Befürchtungen einer schweren Knieverletzungen bewahrheiteten sich, das vordere Kreuzband im linken Knie des 31-Jährigen ist gerissen – die bislang schwerste Verletzung in der Karriere des ÖFB-Teamkapitäns.
Alaba droht die Europameisterschaft im Sommer 2024 zu verpassen. In sechs Monaten startet das Turnier. Üblicherweise dauert die Reha-Phase nach einer schweren Knieverletzung genauso lange. Ein Antreten in den Gruppenspielen gegen Frankreich, die Niederlande und einen Play-off-Sieger könnte also zum Wettlauf gegen die Zeit werden.
Details zur OP
Alaba muss sich für eine schnelle Genesung unters Messer legen, ein operativer Eingriff ist unumgänglich. Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß enthüllte am Montagabend bei "Servus TV", dass beim 31-Jährigen ein Eingriff bevorsteht. "Wir vom FC Bayern haben dafür gesorgt, dass er in Innsbruck von einem Arzt operiert wird, zu dem wir großes Vertrauen haben", erzählte der 71-Jährige. Damit meinte Hoeneß den bekannten Knie-Spezialisten Christian Fink, bei dem sich schon Stars aus dem Fußball (Leroy Sane, Manuel Neuer) und dem Skisport das Kreuzband operieren ließen.
Mittlerweile sind weitere Details zum Eingriff durchgesickert. Die Operation findet am Dienstagnachmittag statt, ist für 16 Uhr angesetzt, berichtet unter anderem der äußerst gut informierte italienische Transfer-Experte Fabrizio Romano. Außerdem werde Real Madrid den Eingriff genau verfolgen. Also dürfte wohl zumindest ein Arzt der "Königlichen" beim Eingriff in Innsbruck vor Ort sein.
Fink selbst zeigte sich am Montag noch skeptisch, dass Alaba in sechs Monaten an der Europameisterschaft teilnehmen könne. Sechs Monate seien das Minimum. "Jeder Monat länger verringert das Risiko einer neuerlichen Verletzung", so der Knie-Spezialist.