Niederösterreich

Neue Corona-Welle kommt auf NÖ zu

Die Nachfolger der Omikron-Subvariante BA.5 stehen schon in den Startlöchern. Laut Experten könnte es bis zum Jahresende zu zwei Wellen in NÖ kommen.

Tanja Horaczek
Die neuen Varianten beschäftigen die Experten.
Die neuen Varianten beschäftigen die Experten.
Michael Bihlmayer / ChromOrange / picturedesk.com

Die die Omikron-Subvariante BA.5 dominiert zwar noch das Infektionsgeschehen in NÖ, aber zwei neue Varianten sind auf dem Vormarsch. Die BA.5 Varianten gepaart mit der Punktmutation R346T wurde bereits bei 18,6 Prozent der Neuinfektionen festgestellt. Und die BQ.1/BQ.1.1.-Variante bei 13,6 Prozent.

Die Abwasseranalyse zeigt einen steigenden Trend.
Die Abwasseranalyse zeigt einen steigenden Trend.
Screenshot

Steigendes Signal erkennbar

Die BA.5 Variante mit der Punktmutation R346T wird laut Experten die Corona-Welle vorantreiben. Grund: Sie könne "den Immunschutz" ziemlich gut umgehen. Im Abwasser sei ein steigendes Signal bereits erkennbar. „Aktuell befinden wir uns noch in einer Art Seitwärtsbewegung mit leicht steigenden Trend bei den Ansteckungszahlen. Ob und inwieweit die Subtypen der Immunantwort besser entkommen können, muss beobachtet werden. Wahrscheinlich sind Reinfektionen mit neuen Subtypen nach Infektion mit BA4/5 möglich", teilt das Büro von Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig mit.

Eindeutige Zunahme des Abwassersignals in Mödling, Krems, Korneuburg, St. Pölten und im Laaer Becken. Eine weitere Abnahme des Signals nur in Amstetten, Erlauftal und Lainsitz. Im Osten sei der Anstieg bei den Infektionszahlen laut Experten derzeit deutlicher zu beobachten als im Westen des Landes. In den Bezirken Korneuburg (543), Gänserndorf (489,3) und Mistelbach (523,2) sind die Inzidenzwerte am höchsten. Möglicher Grund: Hier wird viel getestet.

Mutationen:
BA.5 ist weiterhin in allen Kläranlagen mit einer durchschnittlich relativen Häufigkeit von 91% detektierbar.
BA.4 mit einer durchschnittlichen Häufigkeit von 4,2% detektierbar.  (Bruck ad. Leitha: 14,5%)
BA.2 mit einer durchschnittlichen Häufigkeit von 3,6% detektierbar.
BA.2.75 mit 2% in Krems, 3,5% in Mödling, 5% in St. Pölten und 1,9% in Wr. Neustadt.
BQ.1.1. wurde in Bruck ad. Leitha (32%), Mödling (3,4%) und Wr. Neustadt (8,8%) festgestellt.
BM.1 wurde in NÖ nicht detektiert. (Quelle: Ganzgenomsequenzierung und betreffend Proben bis 23.10.2022)