Gesundheit

Neue Corona-Variante nimmt zu – das sind die Symptome 

Die neue Omikron-Variante XBB.1.5 ist weiterhin auf dem Vormarsch. Die Datenlage ist jedoch dünn.

Christine Scharfetter
Die Corona-Situation in Österreich bleibt stabil, die Bürger plagen jedoch zahlreiche andere Viren.
Die Corona-Situation in Österreich bleibt stabil, die Bürger plagen jedoch zahlreiche andere Viren.
Getty Images

Sie legte einen unglaublich rasanten Start hin und bekam sogar den Namen "Supervariante": Der Omikron-Abkömmling XBB.1.5. In den USA machte die hochansteckende Sublinie rasch ein Viertel der Fälle aus und auch in Österreich ist sie auf dem Vormarsch.

Obwohl sie sich mittlerweile etwas eingebremst hat, wie Molekularbiologe Ulrich Elling in seiner Grafik zeigt, können Experten derzeit keine klare Einschätzung geben, wohin XBB.1.5 in Österreich führen wird: "Die aktuellen Daten sind zu wenig und zu dünn, um eine klare Aussage treffen zu können", so der Wissenschaftler im "Heute"-Gespräch. Der Grund dafür sei einerseits die hohe Dunkelziffer aufgrund des Skitourismus, andererseits gebe es aus Ländern wie Deutschland gar keine Daten mehr.

Hybridimmunität entscheidend

Die wichtigste Frage im Hinblick auf die neue Variante ist für den Forscher jene, nach der Hybridimmunität und wie gut diese der Variante standhalten kann. Eine Hybridimmunität besteht dann, wenn nicht nur ein Impfschutz, sondern zusätzlich auch durch eine durchgemachte Infektion ein gewisser Schutz vor den Viren vorhanden ist.

Schon bei Omikron habe es aufgrund der Corona-Impfung nicht mehr so viele schwere Fälle gegeben. "Der Impfschutz sorgt für einen milderen Verlauf", erinnert Elling. "Dieses Mal sind viele Menschen nicht nur geimpft, sondern auch genesen." Aus diesem Grund gebe es auch "keinerlei Hinweise auf einen schweren Verlauf und keinen Hinweis darauf, dass wegen XBB.1.5 mehr Leute ins Krankenhaus müssen."

Dr. Ulrich Elling vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist gemeinsam mit seinem Team für die Sequenzierungs-Überwachung in ganz Österreich verantwortlich.
Dr. Ulrich Elling vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist gemeinsam mit seinem Team für die Sequenzierungs-Überwachung in ganz Österreich verantwortlich.
Peter Duchek/IMBA

Halsschmerzen und Übelkeit

Bei den Symptomen selbst ändert sich nicht viel. Typisch für eine Infektion mit der Variante XBB.1.5 sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Erkältungssymptome wie Halsschmerzen, Husten, eine laufende Nase oder verstopfte Nasennebenhöhlen, Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber und Übelkeit.

Weniger oft klagen Infizierte dieses Virustyps am Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, wie es bei den Alpha- und Beta-Varianten der Fall war.

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