Coronavirus

Neue AstraZeneca-Ansage! "Dritte Impfung im Herbst"

Österreichs Top-Virologin Dorothee von Laer lässt aufhorchen. Für alle AstraZeneca-Geimpften schlägt sie einen Dritt-Stich bereits im Herbst vor.

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Bei einigen Gruppen wird bereits über eine dritte Vakzin-Dosis gesprochen.
Bei einigen Gruppen wird bereits über eine dritte Vakzin-Dosis gesprochen.
FRANZ NEUMAYR / APA / picturedesk.com

Gerade einmal 51,5 Prozent der Österreicher haben einen vollen Covid-19-Schutz. Gleichzeitig legen verschiedene Länder bereits los – mit der Drittimpfung gegen das Coronavirus. In Israel etwa können alle über 60 nach der zweiten Impfung eine dritte erhalten, um den Impfschutz aufzufrischen. Die israelischen Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass der Impfschutz in dieser Bevölkerungsgruppe nach fünf Monaten mit einer weiteren Impfung aufgefrischt werden muss. Ab dann bieten sie die Drittimpfung an.

Impfschutz lässt nach

Israels Präsident Jitzchak Herzog etwa hat sich jüngst zum dritten Mal impfen lassen. Auch in Großbritannien und Frankreich soll es bald losgehen mit Drittimpfungen. Laut einer neuen Studie sind Israelinnen und Israelis, die im Januar geimpft wurden, noch zu 16 Prozent gegen eine Infektion geschützt, jene vom April zu 75 Prozent. Der Schutz vor einem schweren Verlauf ist gemäß der Studie von über 90 Prozent auf 80 Prozent gefallen.

Dritt-Impfung bei AstraZeneca

Auch in Österreich wird der Dritt-Stich nun zum Thema. In der "Krone bunt" sagt Virologin Dorothee von Laer: "Ich würde eine dritte Impfung im Herbst für Menschen ab 60, Risikogruppen und AstraZeneca-Geimpfte empfehlen. Und bei einem niedrigen Antikörperspiegel auch für alle anderen."

Ähnlich sieht das ein Schweizer Experte. "Eine dritte Impfung wird wahrscheinlich besonders für Personen über 75 Jahre und Risikogruppen nötig werden", sagt Daniel Speiser, Immunologie-Professor an der Uni Lausanne. Da die Impfstoffe von Moderna und Pfizer auch gut gegen die Delta-Variante schützen, könne die Booster-Impfung mit den bereits verfügbaren mRNA-Impfstoffbeständen und den bestellten Dosen durchgeführt werden, sagt Speiser. "Sobald die Zulassung da ist, können wir beginnen."

Gesunde haben noch Zeit

Für gesunde Menschen unter 75 drängt sich eine dritte Impfung für den Schweizer Experten noch nicht unmittelbar auf. "Sie wird aber zum Thema, wenn Varianten kursieren, die die Impfstoffe teilweise umgehen würden, was bis jetzt glücklicherweise kaum der Fall ist."

Bei AstraZeneca-Geimpften steigt man beim Dritt-Stich wohl auf einen mRNA-Impfstoff (Biontech/Pfizer bzw. Moderna) um. Das bewirke laut Studien eine höhere Antikörper-Konzentration.

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