Netflix streicht Mel Gibson aus "Chicken Run 2"

Zwanzig Jahre, nachdem die lustigen Knet-Hendeln in "Chicken Run - Hennen rennen" erfolgreich den Aufstand auf der Hühnerfarm probten, geht der Animations-Hit bei Netflix in die nächste Runde. Der Streaminganbieter bestätigte, an einer Fortsetzung des Trickfilms zu arbeiten, der weltweit nicht nur 224 Millionen Dollar einspielte, sondern auch eine Golden-Globe-Nominierung in der Kategorie "Bestes Musical oder Komödie" erhielt.

Ryder erinnert an abfällige Gibson-Sager

Anders wie im ersten Teil soll die Rolle des waghalsigen Hahns Rocky in der englischen Originalversion nicht mehr von "Braveheart"-Star Mel Gibson (64) gesprochen werden. Grund könnten seine antisemitischen und homophoben Aussagen sein, an die Schauspielerin Winona Ryder (48, "Stranger Things") kürzlich im Gespräch mit der "Sunday Times" erinnerte. Auf einer Party, die Ryder gemeinsam mit Gibson 1995 besucht hat, soll sich der Hollywood-Star nicht nur abfällig über Homosexuelle, sondern auch antisemitisch geäußert haben.

Bereits 2010 erzählte Ryder, die eigentlich den Nachnamen Horowitz trägt, in einem GQ-Interview über den Vorfall. Auch heute wehrt sich Gibson gegen die Vorwürfe seiner Hollywood-Kollegin. "Das ist zu 100 Prozent falsch", lässt er über seine Sprecher ausrichten. "Als sie vor zehn Jahren an die Presse ging, hat sie gelogen und tut es heute genauso." Denn obwohl Gibson mehrere Male versucht habe, sich bei Ryder zu entschuldigen, hätte sie ihn ignoriert, verteidigt sich der Krawall-Star.