Szene
Nestroy-Preis im Zeichen der Liebe
Am Sonntag fand die 23. Nestroy-Preis-Verleihung im Wiener Arsenal statt.
Der Nestroy ist der österreichischer Theaterpreis, der seit 22 Jahren in mittlerweile vierzehn Kategorien verliehen wird. Den Preis für die beste Schauspielerin holte sich heuer Sarah Viktoria Frick für ihre Darstellung als Aloisia in "Adern" im Akademietheater ab. Als bester Schauspieler wurde Samouil Stoyanov ausgezeichnet. Er brillierte in "humanistää! – eine abschaffung der sparten" nach Ernst Jandl im Volkstheater.
Orth für Lebenswerk geehrt
Das Volkstheater mit jeweils vier und das Akademietheater mit jeweils drei Auszeichnungen waren am Sonntag die Abräumer. Claudia Bauer holte sich zudem den Preis beste Regisseurin. Elisabeth Orth wurde für ihr Lebenswerk geehrt, blieb aber dem Red Carpet fern.
Dafür gab es Liebespaare zuhauf: Mavie Hörbiger brachte Freund Paul Feigelfeld mit, Stefano Bernardin seine Ulrike Auerböck. Und Alexander Wrabetz (wird immer schlanker) und Leona König üben weiter den Paarlauf.
Alle Gewinner und Gewinnerinnen im Überblick:
Beste Schauspielerin: Sarah Viktoria Frick als Aloisia in "Adern" von Lisa Wentz, Uraufführung, Akademietheater
Bester Schauspieler: Samouil Stoyanov in "humanistää! – eine abschaffung der sparten" nach Ernst Jandl, Volkstheater
Beste Darstellung einer Nebenrolle: Elias Eilinghoff in „Karoline und Kasimir – Noli me tangere“ von Nature Theater of Oklahoma nach Ödön von Horváth, Uraufführung, Volkstheater
Beste Regie: Claudia Bauer für "humanistää! – eine abschaffung der sparten" nach Ernst Jandl, Volkstheater
Bester Nachwuchs weiblich: Rieke Süßkow für die Inszenierung von "Oxytocin Baby" von Anna Neata, Uraufführung, Schauspielhaus Wien
Bester Nachwuchs männlich: Felix Kammerer als Luke in "Moskitos" von Lucy Kirkwood, Österreichische Erstaufführung, Akademietheater
Beste Ausstattung: Peter Baur (Bühne) und Jonas Link (Video) für "Die Schwerkraft der Verhältnisse" nach dem Roman von Marianne Fritz, Akademietheater
Spezialpreis: "Nicht sehen", Projekt von Noam Brusilovsky, Uraufführung, Stadttheater Klagenfurt
Beste-Off-Produktion: "Ein bescheidenerer Vorschlag" von Hannelore Schmid und Thomas Toppler, Inszenierung Thomas Toppler, Uraufführung, Herminentheater in Kooperation mit dem TAG
Beste Bundesländer-Aufführung: "Garland" von Svenja Viola Bungarten, Inszenierung Anita Vulesica, Uraufführung, Schauspielhaus Graz
Beste Aufführung im deutschsprachigen Raum: "humanistää! – eine abschaffung der sparten" nach Ernst Jandl, Inszenierung Claudia Bauer, Volkstheater
Bestes Stück – Autor*innenpreis: Lisa Wentz
Lebenswerk: Elisabeth Orth
Publikumspreis: Stefan Jürgens