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NBA-Legionär Pöltl verrät seine Zukunftspläne

Am 22. Dezember wird die neue NBA-Saison angepfiffen. Bei welchem Klub Jakob Pöltl auf Korbjagd geht, ist jedoch noch völlig offen. 

Heute Redaktion
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Jakob Pöltl
Jakob Pöltl
gepa-pictures.com

Reise ins Ungewisse! Nach drei Monaten in Österreich bricht Basketball-Legionär Jakob Pöltl am heutigen Mittwoch wieder Richtung San Antonio auf. Ob er bei den Spurs bleibt, ist jedoch völlig unklar. Der Vertrag lief mit Saisonende aus, ab 20. November könnte der NBA-Pionier als "Restricted Free Agent" Verhandlungen mit einem anderen Klub aufnehmen. Die Liga beginnt am 22. Dezember. Im Interview spricht der 25-Jährige Klartext.

Herr Pöltl, Sie haben bis zuletzt in Wien trainiert?

"Ja, ich habe weiterhin trainieren können. Zuletzt stand mehr Basketball auf dem Programm, weil die Kraftkammer aufgrund des Lockdowns nicht verfügbar war. Es war sehr schön zu Hause, aber ich freue mich natürlich auch darauf, dass es bald wieder losgeht."

Was erwartet Sie in den nächsten Tagen in den USA?

"Ich werde vorerst in San Antonio bleiben, muss den Corona-Test absolvieren und gecleared werden. Ich werde wahrscheinlich in den Team-Facilities trainieren, voraussichtlich steht Individual-Training mit den Spurs auf dem Programm."

Haben Sie weitere fixe Termine?

"Nein, es heißt für mich bis zum 20. November einmal abwarten. Wenn die Free Agency beginnt, wird es wegen der heuer sehr beschränkten Dauer schnell gehen. Je nachdem, ob ich bei den Spurs bleibe oder wechsle, gibt es natürlich verschiedene Szenarien. Bei einem Wechsel müsste ich mir eine Wohnung suchen und mich erst einleben. Egal wo, der Beginn des Trainingscamps erfolgt schon in drei Wochen am 1. Dezember."

Es gab lange Unklarheit darüber, ob die Saison tatsächlich so früh beginnen würde. Was ist Ihre Meinung dazu?

"Es gibt positive und negative Seiten. Im Endeffekt war es für alle Beteiligten eine Business-Entscheidung, so schnell wie möglich mit der nächsten Saison zu starten. Die Free Agency wird sicher stressiger verlaufen, als es in einem normalen Jahr der Fall wäre. Ich nehme es, wie es kommt. Falls ich in San Antonio bleibe, würde sich für mich durch den frühen Beginn nichts großartig ändern. Wenn ich in eine neue Stadt ziehe und mich schnell akklimatisieren muss, macht es der eng bemessene Zeitraum sicher schwieriger."

Für Teams, die es in den Playoffs weit geschafft haben, und insbesondere für ältere Spieler wie LeBron James ist die kurze Pause wohl eine große Belastung?

"Ja, das ist für manche schon heftig, eine nur zweimonatige Pause zwischen den letzten und ersten Spielen. Einige Spieler werden vielleicht auch erst später einsteigen. Mich und meine Teamkollegen trifft diese Thematik nicht, für uns war die Pause lang genug. Trotzdem ist die Situation für Rookies und Free Agents schwieriger als sonst, für manche vielleicht ein wenig unfair. Aber da muss man jetzt reinbeißen, diese Zeit wird schnell vorbeigehen."