Wirtschaft
Nationalbank warnt: Erpresser fordern per Handy Geld
Geld her oder Kontosperre: Kriminelle geben sich derzeit als Angestellte der Nationalbank aus und bedrohen ihre Opfer. Wer nicht zahlt, dessen Konto werde gesperrt. Brisant: Am Handydisplay erscheint die Nummer der Nationalbank. Die Anrufer kennen Namen und Kontonummer ihres Opfers.
Die Masche nennt sich "Call ID Spoofing". Betrüger täuschen eine falsche Telefonnummer vor - das ist kriminell, geht per Web-Dienst aber ganz einfach. Im aktuellen Fall sind die Nationalbank und ein Wiener Anwalt betroffen.
klärt er auf.
Auch die Nationalbank vor den Abzockern. "Die OeNB weist daraufhin, dass sie als Zentralbank der Republik Österreich keine Kontosperrungen von Privatpersonen bei Kreditinstituten durchführt und diese auch nicht veranlassen kann. Es handelt sich in diesen Fällen um Betrugsversuche!", stellt das Institut klar.
Anwalt Öhlböck rät den Opfern von Call ID Spoofing:
Der Telefonnummer nicht sofort vertrauen
Keinesfalls eine Zahlung aufgrund eines Telefonanrufes leisten
Keine Informationen verraten wie Kontodaten, Geburtsdaten, Adresse, Mailadresse oder ähnliche Daten
Keine Fernwartungssoftware auf Ihrem Computer installieren
Rufen Sie zurück, wenn Sie Zweifel haben, stellen Sie kritische Fragen und verlangen Sie einen Brief
Prüfen Sie dazu die Nummer, die Sie anrufen vorab im Internet
Bringen Sie den Sachverhalt im Zweifel den Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaft, Fernmeldebehörden) zur Kenntnis