Science
NASA zeigt Video von gewaltiger Explosion auf der Sonne
Ein Satellit der NASA hat am Dienstag starke Sonneneruptionen aufgezeichnet. Die Bilder sind faszinierend.
Es sind außergewöhnliche Aufnahmen, die ein Satellit des NASA-Mission Solar Dynamics Observatory in dieser Woche gemacht hat. Sie zeigen, wie es zu einem koronalen Massenauswurf kommt. So werden Sonneneruptionen im Fachjargon genannt. Dabei schleudert die Sonne Plasma ins Weltall. Dieses besteht aus geladenen Teilchen, die sich mit unvorstellbaren Geschwindigkeiten durchs Weltall bewegen – mehrere Millionen Kilometer pro Stunde sind möglich.
Mehr dazu >> Diese Frau wird ein Jahr lang "auf dem Mars leben"
Derartige geomagnetische Stürme können die Erde in nur 12 bis 18 Stunden erreichen. Für den Menschen stellt die dabei ausgeworfene Strahlung jedoch keine Gefahr dar. Sie wird von der Erdatmosphäre abgehalten, wie die US-Weltraumbehörde mitteilte. Das kann zu Polarlichtern, aber auch zu Störungen in Navigationssystemen und Stromnetzen führen.
Mehr dazu >> Sonnensturm "wirft uns in die Steinzeit zurück"
Dies ist der Fall, weil die Sonnenteilchen die Ionosphäre beeinflussen, welche einen Teil der Erdatmosphäre darstellt. Da Funkwellen diese Ionosphäre als eine Art Spiegel benutzen, der die Signale zur Erde reflektiert, können die Kommunikationssysteme gestört werden. Kommen besonders starke Sonnenstürme auf der Erde an, kann die Navigation von Schiffen und kleinen Flugzeugen beeinträchtigt werden, welche auf GPS angewiesen sind.
Mit Künstlicher Intelligenz gegen Sonnenstürme
Im Extremfall führen Sonnenstürme sogar zu Blackouts auf der Erde. Denn die geladenen Teilchen können sehr starke Ströme in Hochspannungsleitungen induzieren. Die Folge ist, dass Transformatoren gestört werden und der Strom ausfällt. Am ehesten betroffen von diesen Folgen sind Nordeuropa, Kanada und Russland.
Das DAGGER-Modell ist ein KI-Computermodell, das die Sonnenaktivität verfolgen und vorhersagen kann. DAGGER kann die Ankunft einer Sonneneruption in weniger als einer Sekunde vorhersagen, bevor sie unseren Planeten erreicht, was uns eine 30-minütige Vorwarnzeit ermöglicht, um Systeme abzuschalten oder Satelliten zu verlegen – mehr dazu im Video.