"Mars Dune Alpha"
NASA-Team kehrt nach 378 Tagen "vom Mars" zurück
Nach einem Jahr in Isolation auf 160 Quadratmetern beenden vier Teilnehmer erfolgreich die Mars-Simulation der NASA in Houston.
Nach 378 Tagen in einer Mars-Simulation der NASA im texanischen Houston kehren zwei Frauen und zwei Männer am Samstag (6. Juli) in ihren Alltag zurück. Die Freiwilligen lebten auf 160 Quadratmetern im fensterlosen "Mars Dune Alpha"-Gelände, das mit einem 3D-Drucker geschaffen wurde. Das "Chapea"-Programm (Crew Health and Performance Exploration Analog) soll helfen, Menschen sicher zum Mars und zurückzubringen.
Die Teilnehmer – Ross Brockwell, der öffentliche Bauarbeiten in Virginia organisiert, die Biologin Kelly Haston aus San Francisco, der Arzt Nathan Jones aus Illinois und die Mikrobiologin Anca Selariu – sind keine ausgebildeten Astronauten, sondern wurden aufgrund spezifischer Kriterien wie Gesundheit, Motivation und naturwissenschaftlichem Hintergrund ausgewählt.
Die vier Freiwilligen lebten in kleinen Schlafzellen, nutzten ein Wohnzimmer mit Fernseher und Arbeitstische mit Computern. Sie kommunizierten mit Familie und Freunden in "Mars-Zeit", wobei eine SMS 22 Minuten brauchte. Die Simulation beinhaltete auch Außeneinsätze, die Instandhaltung der Anlage und Sport auf Heimtrainern.
Das Experiment untersuchte den Nahrungsmittelbedarf und die psychologischen Aspekte einer Mars-Mission. Ein kleiner Innen-Garten mit Tomaten, Paprika und Salat bot Abwechslung und psychologischen Nutzen.
Die NASA hofft, mit den gewonnenen Daten zukünftige Mars-Missionen besser planen zu können.