Stiftung insolvent

Nächste Pleite: Jetzt geht's an Benkos Familiensilber

Die Familie Benko Privatstiftung ist pleite. Sie hat beim Landesgericht Innsbruck einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingebracht.

Österreich Heute
Nächste Pleite: Jetzt geht's an Benkos Familiensilber
Die Familie Benko Privatstiftung hat heute einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens eingebracht.
HANS KLAUS TECHT / APA / picturedesk.com

Er vor kurzem hat Rene Benko in seiner Heimatstadt Innsbruck einen Insolvenzantrag als Unternehmer gestellt ("Heute" hat berichtet). Jetzt beantragt auch die Privatstiftung seiner Familie die Insolvenz.

Gemeinsam mit dem zu bestellenden Insolvenzverwalter sei es das Ziel der Stiftungsvorstände, die weiteren Maßnahmen bzw. erforderlichen Schritte umzusetzen, wie die Privatstiftung am Donnerstag in einer Aussendung bekannt gibt. Zum Stiftungsvermögen gehören den Angaben zufolge im Wesentlichen diverse Beteiligungen, etwa an der insolventen Signa Holding GmbH.

Es geht um 250 Millionen Euro

Um viel Geld es sich dabei genau handelt, lässt sich nur schwer sagen. Stiftungen lassen oft die erwünschte Transparenz vermissen. Laut "Krone" soll es sich jedoch um ein Vermögen von 250 Millionen Euro drehen. "News" berichtet, die Familienstiftung habe zuletzt der Signa Holding ein Darlehen in Höhe von 100 Millionen Euro gewährt.

Dubiose Geldflüsse vor Pleite aufgedeckt

Die Familie-Benko-Stiftung zählt neben der Ingbe-Stiftung (benannt nach seiner Mutter Ingeborg) und der Laura-Privatstiftung (der Name seiner Tochter) zu den wohl drei wichtigsten Stiftungen im Umfeld von René Benko.

Erst im Jänner berichtete die "Financial Times" von dubiosen Geldflüssen zwischen der – inzwischen insolventen – Signa Development, der Immobilienentwicklungssparte von Signa, und Benkos private Stiftungen. 300 Millionen Euro sollen kurz vor der Pleite Stiftungen im Umfeld von Benko privat zugeflossen sein.

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red
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