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Nachhaltig in den Urlaub? Das denken Europäer
Das Thema Nachhaltigkeit liegt voll im Trend, auch beim Reisen. Was europäische Touristen darüber denken, zeigt das Ergebnis einer Umfrage.
Mit gutem Gewissen Urlaub machen: Umweltaktivistin Greta Thunberg ist nicht die Einzige, die auf Flugreisen verzichten möchte. Den Begriff "Flugscham" kennt in inzwischen fast jeder, nicht nur die Schweden. Fliegen wird als umweltschädlich und protzig angesehen.
Wie denken Europäer generell über Nachhaltigkeit im Urlaub? Zum Weltumwelttag am 5. Juni 2019 hat das Reiseportal weg.de 10.000 Reisende aus Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und Deutschland befragt.
Nachhaltigkeit im Urlaub
69 Prozent der Italiener denken demnach auch beim Reisen an die ökologischen Auswirkungen und sind damit im europäischen Vergleich die Spitzenreiter.
Am wenigsten Gedanken über die Nachhaltigkeit im Urlaub machen sich dagegen die Briten: Fast 70 Prozent geben "nein" an, wenn man sie fragt, ob sie beim Reisen an die Folgen für die Umwelt denken. Knapp 57 Prozent der Deutschen beziehen den Einfluss auf die Umwelt bei ihrer Reiseplanung mit ein.
Auch, was die Buchung einer umweltfreundlichen Unterkunft anbelangt, führen die Italiener mit 46 Prozent das Ranking an, während die Deutschen sich mit den Spaniern den letzten Platz teilen ‒ lediglich je ein Drittel achtet darauf.
Auch im Urlaub Plastik vermeiden
In allen untersuchten Ländern macht sich inzwischen mehr als die Hälfte der Befragten Gedanken über Plastikverpackungen ‒ auch auf Reisen. Wenn es darum geht, Plastik bewusst zu vermeiden, sind die Deutschen ganz vorne mit dabei: 60 Prozent der Befragten möchte Plastik auf Reisen umgehen.
Schlusslicht beim Plastik-Weglassen sind die Italiener: Lediglich für ein Drittel ist das ein Thema im Urlaub. (ek)