Wirbel in der Steiermark
Nach Wahl-Debakel – SPÖ-Chef Lang tritt zurück
Bei der Landtagswahl schlitterte die steirische SPÖ in ein Debakel. Parteichef Lang steht vor dem Rückzug – ein "Parteirebell" soll es nun richten.
Mit 21,36 Prozent der Stimmen landete die steirische SPÖ deutlich hinter den eigenen Erwartungen. Auch aus einer möglichen Koalition mit der FPÖ wurde schließlich nichts – Wahlsieger Mario Kunasek verhandelt aktuell mit der ÖVP ein neues Regierungsprogramm.
In der Opposition werden sich die Roten nun völlig neu aufstellen. Wie die "Kleine Zeitung" am Mittwoch berichtet, steht der schwer angezählte Parteichef Anton Lang vor dem Rückzug. Der 65-Jährige soll im Zuge einer Sitzung des Parteivorstandes seinen Posten räumen.
"Parteirebell" als möglicher Nachfolger
Als aussichtsreichster Kandidat auf die Nachfolge soll nun "Parteirebell" Max Lercher gelten. Der 38-Jährige – derzeit im burgenländischen Renner-Institut versorgt – war bereits Geschäftsführer der Bundespartei, ist jedoch aktuell kein Mandatsträger im Landtag. Für die Übernahme des Parteivorsitzes soll er jedoch einen Sitz im Landesparlament zur Bedingung machen, wie das Blatt weiter berichtet. Dennoch sei man bei der SPÖ überzeugt, dass Lercher sein gewünschtes Mandat erhalten wird.
Als verlängerter Arm und Sprachrohr des Steirers soll Klubobmann Hannes Schwarz fungieren. Der Grazer, der zuletzt ebenfalls als Nachfolger von Lang in Spiel gebracht wurde, soll selbst nie Ambitionen auf den Parteivorsitz gehabt haben.
Auch Noch-Landesrätin Doris Kampus soll bereit sein, die Partei zu übernehmen. Der 57-Jährigen fehle jedoch der notwendige Rückhalt in der steirischen SPÖ.
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Auf den Punkt gebracht
- Bei der Landtagswahl in der Steiermark erlitt die SPÖ ein schweres Debakel, was dazu führt, dass Parteichef Anton Lang vor dem Rückzug steht.
- Als möglicher Nachfolger gilt der "Parteirebell" Max Lercher, der jedoch einen Sitz im Landesparlament als Bedingung für die Übernahme des Parteivorsitzes fordert.