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Nach Vorwürfen gegen Keyboarder – nun spricht Lindemann
Nachdem die "Süddeutschen Zeitung" neue Vorwürfe gegen Rammstein ans Licht brachte, äußerte sich Till Lindemann beim Konzert in Berlin indirekt dazu.
Trotz der Vorwürfe gegen einzelne Mitglieder der polarisierenden Band läuft die Rammstein-Tournee bisher weiter. Zahlreiche Fans ließen sich von den unschönen Anschuldigungen nicht abschrecken und feierten im Berliner Olympiastadion, am selben Tag, in dem ein Artikel der "Süddeutschen Zeitung", von zwei weiteren Frauen berichtete, die angeblich Opfer sexueller Nötigung seitens der Band wurden. "Heute" berichtete.
Laut "Bild" soll sich Rammstein zu den neuen Vorwürfen über Instagram und Twitter geäußert haben – zum jetzigen Zeitpunkt sind Tweets oder Posts aber nicht (mehr) auffindbar. Allerdings hat sich Sänger Till Lindemann (60) auf andere, subtilere Art und Weise ein Sprachrohr verschafft und so eine Möglichkeit gefunden, sich zu äußern: Nämlich, indem er zum Beispiel den Songtext von "Ohne dich" umdichtete.
Zwei Songzeilen mit neuem Text
Eigentlich singt der Musiker in "Ohne dich" folgende Zeilen: "Und der Wald, er steht so schwarz und leer// Weh mir, oh weh // Und die Vögel singen nicht mehr". Lindemann verdrehte kurzerhand zwei der Wörter und so hieß es am Montag in Berlin: "Und die Sänger vögeln nicht mehr."
Auch am Samstag ließ sich der Frontsänger zu einer Umdichtung der Songverse hinreißen, da noch zum Song "Angst": "Der Rücken nass, die Hände klamm// Alle haben Angst vorm schwarzen Mann" wurde dann zu "Alle haben Angst vor Lindemann". Und die Fans? Die fanden es offenbar gut. Denn trotz vereinzelter Proteste vor dem Olympiastadion sei die Stimmung beim Konzert laut "Bild" solidarisch gewesen. "Wir halten zusammen, wir halten euch die Treue" sei dort auf einem Plakat zu lesen gewesen.