Österreich-GP

Nach Vorjahrs-Chaos: Mini-Kiesbetten in Spielberg

Der Grand Prix von Österreich endete vor einem Jahr im Tracklimit-Chaos. Nun reagierten die Veranstalter. Mini-Kiesbetten wurden installiert.

Sport Heute
Nach Vorjahrs-Chaos: Mini-Kiesbetten in Spielberg
Für den Grand Prix von Österreich installierte die Rennleitung Mini-Kiesbetten.
FIA

1.200 Tracklimit-Verstöße wurden während des Rennens vor einem Jahr auf dem Red Bull Ring verzeichnet, auch mehrere Stunden nach dem Grand Prix stand das tatsächliche Rennergebnis noch nicht fest.

Um ein ähnliches Chaos im Sprint am Samstag und im Großen Preis am Sonntag zu verhindern, sind die Streckenveranstalter nun tätig geworden, Mini-Kiesbetten wurden installiert, wie der Motorsport-Weltverband FIA erklärte.

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    Die neue Saison steht in den Startlöchern. Das sind die neuen Boliden der verschiedenen Teams.
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    Kleine Kiesbetten und hellblaue Linie

    Auf dem kürzesten Kurs der Formel-1-Saison wurden in den Kurven neun und zehn, also den schnellen beiden Rechtskurven am Ende der Runde, kleine Kiesbetten am Kurvenausgang angebracht. In den Kurven eins, drei, vier und sechs beschloss die FIA, die weiße Linie, die die Streckenbegrenzung markiert, weiter nach außen zu versetzen. Damit ist der Abstand zu den Kiesbetten in diesen Kurven weniger als zwei Meter.

    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen

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      Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
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      Screenshot Netflix

      "Die Fahrer wissen, wo das Ende der Strecke ist. Das wollen die Fahrer, darum haben sie gebeten. Sie spüren es jetzt, wenn sie ans Kiesbett herankommen. Wenn sie mit einem Asphalt auf dem Kies landen, werden sie direkt vom Kiesbett bestraft. Das ist eine natürliche Grenze", betonte FIA-Rennleiter Niels Wittich. Ähnliche Maßnahmen setzte die FIA bereits in Shanghai um – mit Erfolg, wie der Deutsche betonte.

      Eine Schwierigkeit war, dass die Randsteine auf der Strecke zwei Meter breit sind, die Zeit allerdings nicht ausreichte, um die Kerbs zu verkleinern. Deshalb wurde die weiße Linie als Streckenbegrenzung nach außen versetzt, unterstützt durch eine hellblaue Linie, um Verstöße klarer erkennen zu können. Tracklimit-Übertretungen werden weiterhin gleich behandelt, betonte Wittich. Im Training und Qualifying wird die Runde demnach gestrichen, im Rennen nach der vierten gestrichenen Runde bestraft.

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Streckenveranstalter des Grand Prix von Österreich haben auf das Chaos des Vorjahres reagiert und Mini-Kiesbetten installiert, um Tracklimit-Verstöße zu verhindern
      • Die FIA hat auch die Streckenbegrenzung in einigen Kurven angepasst, um die Fahrer zu bestrafen, wenn sie die Grenzen überschreiten
      • Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass Tracklimit-Übertretungen konsequent behandelt werden
      red
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