"Forderung erfüllt"
Nach Vergewaltigung: Asylheim in Korneuburg schließt
Ein 17-Jähriger soll in Langenzersdorf eine 14-Jährige vergewaltigt haben. Das Heim in dem er wohnte, sperrt nun zu. Der Schritt war länger geplant.
Ein 17-jähriger somalischer Asylwerber soll am 5. August am Bahnhof Langenzersdorf (NÖ) ein 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben – wir berichteten. Der Beschuldigte soll das Opfer, dem er zufällig am Bahnhof begegnete, festgehalten und zu Boden gedrückt haben. Anschließend soll er die 14-Jährige zwischen parkenden Autos zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Der furchtbare Fall erschütterte die Region. Nun wird das Flüchtlingsheim, in dem der 17-Jährige in Korneuburg wohnte, geschlossen. Die Bewohner wurden bereits auf andere Standorte verteilt.
"Kernforderung erfüllt"
Die FPÖ jubelt über den Schließung der Unterkunft. "Mit der Stilllegung des Korneuburger Flüchtlingsheimes ist eine Kernforderung im Sinne der Sicherheit der Bürger erfüllt worden" meint dazu der Korneuburger FP-Gemeinderat Hubert Keyl.
Ab 15. September geschlossen
Die Schließung des Heims habe mit dem Vergewaltigungs-Fall nichts zu tun, meint Thomas Fussenegger von der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen gegenüber der "NÖN". Der Schritt sei schon länger geplant gewesen, da sich die Ankunftszahlen von Flüchtlingen verringert habe. Ab 15. September ist die Unterkunft nun erst einmal geschlossen.
Auf den Punkt gebracht
- Ein 17-jähriger somalischer Asylwerber soll in Langenzersdorf eine 14-Jährige vergewaltigt haben, was zur Schließung des Asylheims in Korneuburg führte, in dem er wohnte
- Die FPÖ begrüßt die Schließung als Erfüllung einer Sicherheitsforderung, während die Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen betont, dass die Schließung bereits länger geplant war