Fashion and Beauty
Nach Vandalismus: Designer unterstützt BLM-Bewegung
Anstatt sich über den Vandalenakt in seinen Läden aufzuregen, beweist Marc Jacobs wahre Größe und macht der Modewelt vor, wie Solidarität mit #Blacklivesmatter aussehen sollte: "Besitz kann ersetzt werden, ein Menschenleben nicht."
Im Zuge der Proteste nach dem Tod von George Floyd, der in Minneapolis Opfer rassistisch motivierter Polizeigewalt wurde und anschließend verstarb, wurden am Wochenende vor allem in New York und Los Angeles viele Luxus-Stores an den berühmtesten Shopping-Meilen wie dem Rodeo Drive geplündert und teils sogar in Brand gesteckt. An jenen Ladenmauern, die noch stehen, prangen Graffiti, wie "Eat the Rich", "Revolution is coming" und "Power to the People".
Auch der Store von Marc Jacobs in Los Angeles blieb nicht unverzehrt. Sein Logo auf dem Eingangsschild wurde mit schwarzer Farbe übermalt, stattdessen stehen dort nun die Namen von George Floyd und Sandra Bland, einer 28-jährigen Afroamerikanerin, die 2015 eingesperrt wurde, weil sie beim Abbiegen den Blinker nicht gesetzt hatte, und die später in einem texanischen Gefängnis Suizid beging.
Solidarische Reaktion
Aber anstatt sich darüber aufzuregen, legte der Star-Designer eine Reaktion an den Tag, mit der wohl keiner gerechnet hätte. Eine Reaktion, die zeigt, worauf es in diesen Tagen tatsächlich ankommt: "Ein Menschenleben kann nicht ersetzt werden", postete der Modemacher mit einem Foto des beschmierten Eingangsschilds auf Instagram und solidarisierte sich damit ausdrücklich mit der Bewegung.
Auf seinem persönlichen Account schrieb Marc Jacobs außerdem in einem Statement: "Lasst euch nicht sagen, Gewalt wäre zerstörtes Schaufensterglas oder Eigentum… Besitz kann ersetzt werden, ein Menschenleben nicht." Besser hätte man es nicht ausdrücken können.