Sportliche Bankrotterklärung!
Rapid scheidet am Donnerstagabend im Allianz Stadion aus dem Europacup aus. Die Hütteldorfer scheitern nach dem 1:1 im Hinspiel gegen den FC Vaduz, verlieren 0:1 und damit das Duell um die Conference League. Die Liechtensteiner steigen damit als erste Mannschaft ihres Heimatlandes in eine europäische Gruppenphase ein. Der Aufstieg bringt Vaduz drei Millionen Euro Antrittsprämie ein, die Rapid entgehen.
Pfiffe in Wien! Die 15.000 Fans können das Aus gegen den Underdog nicht fassen. Schon vor dem Anpfiff präsentierte der Block West einen Banner, auf dem die Ultras "Wiedergutmachung" für die schlechte Vorstellung im Hinspiel forderten. Was folgt, ist eine noch magerere Darbietung. Die logische Folge: Ein gellendes Pfeifkonzert. Ultras stellen die Spieler zur Rede.
Druck auf Feldhofer steigt
Es brodelt schon seit Wochen rund um den Klub. Trainer Ferdinand Feldhofer stellt gegen Vaduz im elften Pflichtspiel der Saison die elfte verschiedene Startelf auf. Abläufe fehlen, ein klarer Plan mit dem Ball ist nicht zu erkennen. Rapid erarbeitet sich gegen einen am Papier klar schlechteren Gegner kaum Torchancen.
Tunahan Cicek bringt die Gäste in Minute 22 nach einem Ballverlust von Youngster Yusuf Demir in Führung. Kevin Wimmer sieht wenig später wegen Torraubs Glattrot (35.). In Unterzahl findet Rapid kein Rezept, die Verlängerung zu erzwingen.
Trainer Feldhofer geknickt
Feldhofer über das Aus: "An der Einstellung hat es nicht gelegen. Es schmerzt extrem. Wir sind sehr enttäuscht. Wir sind nach zwei Spielen auch unterm Strich verdient ausgeschieden."
Ob der Coach mit der Trainerfrage rechne? "Das ist nicht wichtig. Es geht um Rapid, nicht um einzelne Personen. Wir werden das aufarbeiten. Ich kann der Mannschaft nichts vorwerfen. Ich kann auch den Fans nichts vorwerfen. Sie haben uns das ganze Spiel lang angefeuert."
Wimmer über Trainerfrage
Wimmer über die Blamage: "Was soll man da sagen. Wir haben es in beiden Spielen gesehen: Das war eine Katastrophe. Das war so ziemlich das Schlechteste, das eine Rapid-Mannschaft zeigen kann. Wir spielen zuhause, gegen einen Zweitligisten aus der Schweiz. Das ist zu wenig. Meine Rote Karte war auch bitter für den Spielverlauf. Wir hatten von Anfang an das Gefühl, zu wenig Druck aufbauen zu können für den Spielverlauf. Das ist viel zu wenig. Der Plan war sicher gut. Verantwortlich sind die Spieler auf dem Platz."
Wimmer auf die Frage, ob nun der Trainer in Frage gestellt werde: "Ich glaube, das ist immer viel zu einfach, dem Trainer die Schuld hinzuschieben. Wir Spieler wissen, dass wir es viel besser können. Wir haben ab und zu Spiele, die gut sind. Dann zeigen wir ein paar Tage später ein völlig anderes Gesicht. Für mich sind es ganz klar die Spieler, die da für eine Leistungssteigerung verantwortlich sind."
Tumulte in Hütteldorf
Traurige Szenen nach dem Abpfiff: Weil die Mannschaft geschlossen in die Kabine geht, die Fans aber noch Gesprächsbedarf haben, kommt es zu chaotischen Szenen. Fans dringen in den Spielertunnel und zur VIP-Tribüne vor. Die Polizei muss eingreifen. Auch Legende Steffen Hofmann ist zu sehen, wie er die aufgebrachten Anhänger versucht zu beruhigen. Es ist der negative Höhepunkt eines rabenschwarzen Europacupabends.
Vor der Rapid-Blamage schied auch Wolfsberg gegen Molde mit einem 0:4 sang und klanglos aus der Conference League aus. Austria Wien scheiterte mit einem 1:4 bei Fenerbahce Istanbul an der Europa-League-Qualifikation, spielt in der Conference League weiter.
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2. Platz: Fernando (Salzburg). Der brasilianische Wirbelwind kam für sechs Millionen Euro von Schachtar Donetsk – ein Preis, der in dieser Form nur wegen des Krieges und des Stillstandes in der ukrainischen Liga zustande kommen konnte. Der neue Star besticht sogleich mit grandioser Technik und einem Traumtor. Obwohl er weder Deutsch noch Englisch spricht, scheint er keine Eingewöhnungsschwierigkeiten zu haben, verdrängt Stars wie Sekou Koita und Junior Adamu in die zweite Reihe.
Gepa
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1. Platz: Marin Ljubicic (LASK). Der blutjunge Kroate (20) überragt zu Saisonstart alles. Viererpack gegen den WAC, Hattrick im Cup, Treffer in allen drei Ligarunden – die Leihgabe von Hajduk Split hält nach vier Pflichtspielen bei unglaublichen neun Volltreffern! Die Kaufoption über drei Millionen Euro wirkt plötzlich wie ein Schnäppchen. Der LASK hat sich womöglich einen künftigen Topstar geangelt.
Gepa
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Das sind die neuen Top-Stürmer der Bundesliga! "Heute" zeigt nach den ersten drei Spieltagen die besten Neuzugänge im Ranking.
Gepa
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8. Platz: Anthony Schmid (Lustenau). Der Aufsteiger holte den Franzosen (23) vom FAC. Der stellt sich sogleich im ersten Spiel mit dem ersten Ligator vor. Schmid ist quirlig, hat einen starken Abschluss. Sein Name bürgt für Qualität: Bruder Jonathan Schmid stürmt für den SC Freiburg in Deutschland.
Gepa
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7. Platz: Nicolas Kühn (Rapid). Schon seine ersten Momente in Grün-Weiß offenbaren, dass das ehemalige Bayern-Talent einer der begabtesten Kicker in der Bundesliga ist. Mit dem Ball am Fuß sorgt Kühn für magische Momente. Ihm gelingen Manöver, die uns die Beine schon beim Zusehen verknoten. Aber: In der Entscheidungsfindung hat der Deutsche Luft nach oben. Nimmt der Zangler künftig im Strafraum noch den Kopf nach oben, entwickelt einen Blick für seine Mitspieler, kann er einer der Topspieler der Liga werden.
Gepa
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6. Platz: Haris Tabakovic (Austria). Torschützenkönig für Lustenau in der zweiten Liga. Jetzt gibt der großgewachsene Schweizer (1,94m) der Austria etwas, das bisher im Angriff fehlte: Lufthoheit. Gegen Altach traf er zum ersten Mal in der Bundesliga. Mit seiner Kopfballstärke und seinen Knipserqualitäten werden wohl noch viele weitere Tore folgen.
Gepa
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5. Platz: Bryan Silva Teixeira (Lustenau). Leichtfüßige Dribblings im hohen Tempo, Zug zum Tor und zwei Treffer in den ersten drei Ligapartien mit dem Aufsteiger – der Flügel bereitet den Bundesliga-Verteidigern Kopfzerbrechen, ist gemeinsam mit Lustenau-Kreativzentrale Stefano Surdanovic (Ex-Admira) ein ständiger Gefahrenherd.
Gepa
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4. Platz: Guido Burgstaller (Rapid): Der Routinier und Rückkehrer entpuppt sich früh in der Saison als grün-weiße Lebensversicherung. Ohne ihn scheint im Angriff wenig zu gehen. Rapid erzielt in den ersten drei Saisonspielen je nur ein Tor, auch beim Aufstieg in der ersten Cuprunde und im Conference-League-Quali-Heimspiel gegen Gdansk. Vier von diesen Treffern gehen auf das Konto des Kärntners.
Gepa
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3. Platz: Tim Prica (WSG Tirol). Der 20-jährige Schwede ist eine Leihgabe von Aalborg, tritt direkt in die Fußstapfen von Torschützenkönig Giacomo Vrioni. In den ersten drei Ligaspielen netzt der flinke Stürmer vier Mal, lässt zahlreiche Großchancen auf weitere Treffer liegen. Mit ihm hat Trainer Thomas Silberberger ein weiteres Toptalent unter seinen Fittichen. Der längstdienendste Trainer der Liga hat sein Händchen bei der Entwicklung von Juwelen schon mehrfach unter Beweis gestellt.
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2. Platz: Fernando (Salzburg). Der brasilianische Wirbelwind kam für sechs Millionen Euro von Schachtar Donetsk – ein Preis, der in dieser Form nur wegen des Krieges und des Stillstandes in der ukrainischen Liga zustande kommen konnte. Der neue Star besticht sogleich mit grandioser Technik und einem Traumtor. Obwohl er weder Deutsch noch Englisch spricht, scheint er keine Eingewöhnungsschwierigkeiten zu haben, verdrängt Stars wie Sekou Koita und Junior Adamu in die zweite Reihe.
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1. Platz: Marin Ljubicic (LASK). Der blutjunge Kroate (20) überragt zu Saisonstart alles. Viererpack gegen den WAC, Hattrick im Cup, Treffer in allen drei Ligarunden – die Leihgabe von Hajduk Split hält nach vier Pflichtspielen bei unglaublichen neun Volltreffern! Die Kaufoption über drei Millionen Euro wirkt plötzlich wie ein Schnäppchen. Der LASK hat sich womöglich einen künftigen Topstar geangelt.
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8. Platz: Anthony Schmid (Lustenau). Der Aufsteiger holte den Franzosen (23) vom FAC. Der stellt sich sogleich im ersten Spiel mit dem ersten Ligator vor. Schmid ist quirlig, hat einen starken Abschluss. Sein Name bürgt für Qualität: Bruder Jonathan Schmid stürmt für den SC Freiburg in Deutschland.
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