Wien

Nach U2-Sperre fällt auch Linie S80 bis September aus

Nachdem wegen Bauarbeiten für die Stadtstraße die U2 streckenweise ausfällt, ist nun auch die S80 betroffen. Die ÖBB richten einen Ersatzverkehr ein.

Wegen ÖBB-Arbeiten und Bauarbeiten für die Stadtstraße fällt die S80 bis 4. September aus.
Wegen ÖBB-Arbeiten und Bauarbeiten für die Stadtstraße fällt die S80 bis 4. September aus.
ÖBB

Noch bis 4. September heißt es für Fahrgäste der Linie U2: Endstation Aspernstraße! Der Grund für die Sperre sind Arbeiten für die Stadtstraße. Für die Stationen Aspern Nord und Hausfeldstraße ist aktuell die Ersatzlinie U2E eingerichtet, ab Seestadt fährt die Linie 84A. Für viele ist die nicht gerade ideal geplante Ersatz-Route eine tägliche Herausforderung, weil nicht alle Stationen angefahren werden, wir haben berichtet.

Shuttle ersetzt S80 bis September

Bisher konnten man ab Aspern Nord auch mit der S80 bis Stadlau fahren, um in die U2 umzusteigen. Aber auch das wird ab Freitag (29. Juli) um 23.30 Uhr wegen der Bauarbeiten für die Stadtstraße nicht mehr möglich sein. Die ÖBB richten bis 4. September einen Shuttleverkehr im 15-Minuten-Takt ein. Die Züge sind täglich zwischen 05:00 Uhr und 0:30 Uhr zwischen Wien Aspern Nord und Wien Stadlau unterwegs. Als Entlastung sollen damit doppelt so viele Züge wie sonst unterwegs sein, versichert die ÖBB.

Zumindest die Regionalzüge REX8 und R81 fahren den ganzen Sommer über Aspern Nord, Stadlau und Simmering zum Hauptbahnhof. Die Haltestellen Haidestraße und Praterkai werden jedoch nicht eingehalten, weil die ÖBB Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten sowie Arbeiten am Untergrund der Gleise durchführt. Dass U2-Sperre und ÖBB-Bauarbeiten zusammenfallen, ist kein unglücklicher Zufall. Die Arbeiten seien mit der Stadt Wien in der Regel abgestimmt, wie die ÖBB "Heute" auf Anfrage mitteilt.

"Stadt kappt wichtigste Öffi-Verbindung"

Kritik für die Öffi-Sperren kommt von Klimaorganisationen sowie Kritikern der Stadtstraße: "Nicht nur, dass die Stadt die Fertigstellung der 'Stadtstraße' zur Bedingung für die Verlängerung der Straßenbahn durch den Ortskern Aspern in die Seestadt gemacht hat, jetzt kappt sie sogar die wichtigste bestehende Öffi-Verbindung dorthin", kritisieren die Verkehrswissenschafter Barbara Laa und Ulrich Leth.

"Mit der relativ neuen U2 und der frisch ausgebauten Ostbahn, sollen gleich zwei aufwändig ausgebaute klimafreundliche Verkehrsverbindungen teilweise abgerissen werden und das in der Donaustadt, Wiens Schlusslicht bei der Versorgung mit öffentlichem Verkehr. Dies ist das Ergebnis schwerer Planungsfehler, die das Stadtstraßenprojekt seit langem begleiten“, ergänzt Wolfgang Rehm, Sprecher der Umweltorganisation VIRUS.

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