Fussball
Nach scharfer Kritik: Kahn teilt gegen Matthäus aus
Zwischen den Bayern-Bossen und Klub-Ikone Lothar Matthäus fliegen die Fetzen. Oliver Kahn konterte nun scharfe Kritik des "Sky"-Experten.
Doch alles der Reihe nach. Der Stein des Anstoßes war Stürmer Robert Lewandowski, dessen Vertrag im Sommer 2023 ausläuft. Die Bayern-Bosse - Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn und Sportdirektor Hasan Salihamidzic - haben mit dem Polen noch keine Gespräche über eine Verlängerung aufgenommen. Für Matthäus unverständlich.
"Der FC Bayern kann sich glücklich schätzen, dass Lewandowski so einen super Charakter hat und ein Vollprofi ist. Den Umgang mit ihm verstehe ich nicht. Wenn man bis jetzt nicht mit Lewandowskis Seite Kontakt aufgenommen hat, finde ich das respektlos. Das wäre unter Uli Hoeneß oder Kalle Rummenigge undenkbar gewesen", kritisierte der deutsche Rekord-Teamspieler in der "Sport Bild" scharf, und schoss noch hinterher: "Das Zwischenmenschliche ist nicht mehr so vorhanden wie früher."
Kahn schlägt zurück
Die Kritik ließ Kahn jedenfalls nicht lange auf sich sitzen, schoss am Mittwochabend im "Münchner Merkur" gegen den ehemaligen Mitspieler zurück. "Lothar hat nach seiner Spieler- und Trainer-Karriere noch nie einen Verein geführt. Leider interpretiert er seine Rolle als guter Fußballexperte zuletzt immer mehr als Schlagzeilenlieferant. Er wäre gut beraten, nicht über Themen zu sprechen, für die ihm jede Innensicht fehlt", schlug der ehemalige Weltklasse-Keeper zurück.
Noch deutlicher war Sportdirektor Salihamidzic bereits im Februar geworden, meinte auf kritische Matthäus-Aussagen angesprochen: "Was Lothar sagt, ist mir wollkommen wurscht!" Da wird die Matthäus-Antwort wohl nicht lange auf sich warten lassen...