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Nach Protesten gegen sie – Netrebko meldet sich zu Wort
Bei der "Macbeth"-Premiere in Berlin gab es am Freitag einige Proteste gegen Anna Netrebko. Jetzt meldet sich die Opernsängerin zu Wort.
Die bekannte Opern-Diva Anna Netrebko (52) möchte sich öffentlich nicht von Wladimir Putin (70) distanzieren. Bisher weigerte sie sich, den Abstand zum Politiker zu verkünden. "Niemand in Russland kann das. Putin ist immer noch der Präsident Russlands. Ich bin noch immer eine russische Staatsbürgerin, da kann man so etwas nicht machen. Verstehen Sie?", hieß es zum Beispiel 2022 von ihr in einem Interview mit "Zeit". Die Metropolitan Opera in New York trennte sich vor Kurzem von der umstrittenen Sängerin. Es folgte eine Klage der Bühnendarstellerin, welche das Opernhaus als "unbegründet" sieht.
Mehr dazu hier: Opernstar Anna Netrebko: Klage an Met, Distanz zu Putin
Mittlerweile hat sich die russisch-österreichische Opernsängerin zwar gegen den Angriff auf die Ukraine ausgesprochen, gegen Putin hat sie sich dabei aber auch weiterhin nicht direkt gewandt: "Ich bin keine Heimatverräterin, und ich bin auch nicht gegen die Ukraine." Nun geht der Ärger im Zuge ihres Mitwirkens bei "Macbeth" in Berlin weiter.
Wie berichtet: Auftritt von Anna Netrebko: Opernstar drohen Proteste
"Ich bin ein glücklicher Mensch"
Vor Ort sammelten sich am Freitag etliche Demonstranten, um gegen den Bühnenstar zu protestieren. Sie forderten: "Keine Bühne für Anna Netrebko". Auf dieser Netrebko bei der Premiere in der Berliner Staatsoper aber dann dennoch. Auch in der Oper selbst sollen laut "Berliner Zeitung" die Protestrufe zu hören gewesen sein. Am Ende des Stückes wurde sie jedoch vom Publikum mit Standing Ovations für ihre Perfomance bejubelt.
Die negative Haltung ihr gegenüber bedrückt die Musikerin aber dennoch. Am 18. September feierte sie ihren 52. Geburtstag und meldete sich auf Instagram zu Wort: "Und all die Negativität, der Hass und die Wut der letzten Tage werden unter der Armee meiner Freunde, Unterstützer und Follower zerstört, zerschlagen, weggeworfen und vergessen." Sie bedankte sich in ihrem Posting bei ihrer Community für Glückwünsche sowie Beistand und erklärte weiter: "Danke an euch alle, dass ihr bei mir seid. Ich bin ein glücklicher Mensch."